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Der Aberglaube ist weiterhin für viele Menschen ein wichtiges Thema und war früher noch ausgeprägter, weil man das Wissen der Gegenwart noch nicht hatte und den Teufel oder andere Wesen ernsthaft gefürchtet hatte. Zwar sind Glaubensfragen heute auch noch solche, die für heftige Diskussionen sorgen können, aber der Aberglaube wurde doch zurückgedrängt. Einher mit dem Aberglauben geht oft das Unglück, vor dem man sich eigentlich schützen möchte. Beides zusammen ließ eine ganze Reihe von Redewendungen entstehen, die längst in den Sprachgebrauch und Volksmund Eingang fanden.
Die Sache mit dem Aberglauben und mit der Angst vor einem Unglück betrifft ja nicht viele Menschen - denken sich fast ebenso viele. Was die Redewendungen zum Aberglaube betrifft oder auch die dazu passenden Reaktionen, sieht die Sache schon ganz anders aus. Denn das "Daumen halten" kennen fast alle Menschen und wird oft gesagt, geschrieben und auch tatsächlich mit Daumen und Hand gemacht - etwa beim Sport, wenn man jemanden Erfolg wünscht.
Auch den Kindern drückt man die Daumen, damit sie die Prüfungen erfolgreich absolvieren können und dem Partner wünscht man Glück im Sinne dieser Redewendung, wenn eine wichtige Aktion ansteht, bei der der Ausgang nicht wirklich klar ist. Das Daumenhalten scheint sinnlos und ist ein typischer Vertreter von Reaktionen, die dem Aberglauben abgeleitet sind. Man verbindet damit zweierlei - man glaubt an die Wirkung dieser Handlung und möchte damit ein mögliches Unglück ausschließen. Und die Daumen werden auch von Leuten gehalten, die meinen, dass der Aberglaube völliger Unsinn ist ...
Es gibt aber noch weitere Redewendungen zum Thema, die man nicht sofort mit dem Aberglauben verbinden würde, wie etwa die bekannte Redensart, dass man jemanden die Würmer aus der Nase ziehen muss. Auch diese Redewendung wird gerne und oft verwendet.
"Baden gehen" (Pech haben)
Beschreibung: baden gehen
"Ins eigene Knie schießen" (selbst schuld sein)
Beschreibung: ins eigene Knie schießen
"Die Würmer aus der Nase ziehen" (Geheimnis entlocken)
Beschreibung: Die Würmer aus der Nase ziehen
"Fahr zur Hölle!" (Verwünschung)
Beschreibung: Fahr zur Hölle!
"Vom Regen in die Traufe" (ständig Pech haben)
Beschreibung: Vom Regen in die Traufe
"In der Patsche sitzen" (ein Problem haben)
Beschreibung: in der Patsche sitzen
"Einem den Daumen halten" (Glück wünschen)
Beschreibung: Einem den Daumen halten
"Den Teufel an die Wand malen" (Unheil beschwören)
Beschreibung: Den Teufel an die Wand malen
"Pack deine Siebensachen" (verschiedene Bedeutungen)
Beschreibung: Pack deine Siebensachen
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