Es ist ein demokratisches Recht, seine Stimme bei der Wahl einer Partei zu verleihen, weil man damit die politischen Geschicke im Land mitbestimmt. Es handelt sich dabei um die indirekte Demokratie, aber es gibt auch die direkte Demokratie wie bei der Personenwahl des österreichischen Bundespräsidenten.
Aber die Zahl jener, die dieser demokratische Recht nicht in Anspruch nehmen, wird immer größer. Man spricht vom Nichtwähler, wenn eine Person das Recht hat, die Stimme abzugeben, dies aber aus welchen Gründen auch immer nicht durchführt. Ein Urlaubsaufenthalt war früher ein Grund, der heute durch die Wahlkartenmöglichkeit entschärft wurde. Unlust, das Wahllokal aufzusuchen ist ein weiterer, ein häufig genannter ist jener der Parteiverdrossenheit.
Damit ist gemeint, dass man von der Arbeit der zur Wahl stehenden Parteien durchwegs unzufrieden ist und manchmal haben die Menschen auch den Eindruck, dass es ohnehin egal ist, wem man seine Stimme gibt, weil nichts in positiver Hinsicht für die Menschen unternommen wird. All diese Überlegungen haben sicher ihre Berechtigung, doch haben die Nichtwählerinnen und Nichtwähler oft individuelle Gründe, warum sie der Wahl fernbleiben.
Fakt ist, dass diese Gruppe sehr klein war. Bei bestimmten Wahlen war sogar Wahlpflicht in manchen Bundesländern Österreichs, doch seit diese gefallen ist, steigt die Zahl der Nichtwählerinnen und Nichtwähler deutlich an. Bei manchen Wahl fehlte nicht mehr viel und die Gruppe der Nichtwähler wäre die größte Partei gewesen, was natürlich kein sehr positives Licht auf die politische Arbeit der Parteien wirft.
So wie um Wechselwählerinnen und Wechselwähler gekämpft wird, die ihre Stimme mal der einen, mal der anderen Partei geben, wird auch um die Nichtwähler/innen gekämpft. Die Parteien wollen die Zahl dieser Gruppen reduzieren und die Stimmen für sich gewinnen, dennoch steigt die Zahl der Nichtwähler trotzdem stark an und zwar von Wahl zu Wahl deutlicher. Nur selten wird dieser Trend durchbrochen.
In der Steiermark war im Juni 2015 ein neuer Landtag gewählt worden und dort war es erstmals so, dass die Gruppe der Nichtwähler die größte Partei darstellten. Damit hat man seinem Protest mit Nachdruck dokumentiert und die Berufspolitik ist beauftragt, sich um die Interessen dieser Menschen stärker zu bemühen.
Die direkte Demokratie ist eine politische Form in modernen Nationalstaaten, die sich von der indirekten via Parteien deutlich unterscheidet.
Wahlkampf und Fernsehen: die Elefantenrunde ist ein Zusammentreffen der Spitzenkandidaten ihrer Parteien im Fernsehen und zwar in der Regel aller großen Parteien.
Begriffe rund um Wahlen: die Exit Polls sind Wählerbefragungen am Tag der Wahl, um erste Stimmungslagen berichten zu können.
Die Hochrechnung ist eine Vorausberechnung des möglichen Endergebnisses einer Wahl basierend auf bekannte Daten.
Der Kanzlerkandidat im Rahmen einer Wahlbewegung ist jene Person, die von einer Partei als ihr Kandidat für den Regierungsposten vorschlägt.
Details über das Mehrheitswahlrecht, wie es in den USA gilt, bei dem die Mehrheit über die Amtsvergabe entscheidet.
[aktuelle Seite]Wahlen und Wahlverhalten: die Nichtwähler sind jene Leute, die das Recht auf die Stimmabgabe bei der Wahl haben, davon aber nicht Gebrauch machen.
Schmutzkübelkampagne oder englisch Dirty Campaigning ist eine Vorgehensweise im politischen Wahlkampf, bei der persönliche Schwächen des Gegners verbreitet werden.
Wahlen und Wahlverhalten: der Stammwähler ist ein solcher, der bei den Wahlgängen stets die gleiche politische Partei wählt.
Die Stichwahl ist bei Personenwahlen der zweite Wahlgang, wenn beim ersten Wahlgang kein Kandidat mindestens 50 Prozent der Stimmen erreichen konnte.
Grundlagen über den Stimmzettel, der zum Wählen berechtigt und erst die Wahl überhaupt durchführbar macht.
Medien und Wahlbewegung: die Aufgabe und Funktion vom TV-Duell im Wahlkampf als Konfrontation vor einem großen Publikum, um Überzeugungsarbeit zu leisten.
Wahlsysteme: das Verhältniswahlrecht, wie es in vielen Ländern in Europa gegeben ist und die Bildung einer Regierung nach der Wahl.
Die Vorzugsstimme bei der Nationalratswahl ist eine solche, durch die Personen aus den Parteilisten eine zusätzliche Stimme erhalten können.
Die Wählerstromanalyse ist die Nachbetrachtung eines Wahlergebnisses auf wissenschaftliche Art und Weise im Hinblick auf verändertes Wahlverhalten.
Unter dem Wählerverhalten versteht man die Entscheidungen der Wählerinnen und Wähler bei einer Wahl, der Erkenntnisse Aufgabe der Wahlforschung sind.
Der Wahlkampf ist ein zusammenfassender Begriff aller Aktivitäten der Parteien in der Wahlbewegung bis zum Wahltermin.
Politik in der Wahlzeit: der Begriff Wahlzuckerl oder auch Wahlversprechen sind Aussagen in der Wahlbewegung, um auf Stimmenfang zu gehen.
Der Wechselwähler ist ein Mensch, der bei den Wahlen seine Stimme abwechselnd unterschiedlichen Parteien verleiht.
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