Ständig gibt es Diskussionen, welche Variante beim Umgang mit dem Personal besser ist: die traditionelle Variante, bei der eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter einen Arbeitsplatz besetzt und diese Tätigkeit bis zur Pension ausfüllt - sofern dies unternehmenstechnisch und markttechnisch möglich ist - oder ob man ein Prinzip der Job Rotation anwendet.
Bei der traditionellen Methode hat man den großen Vorteil, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolute Experten in ihrem Bereich sind. Niemand kann ihnen etwas vormachen, sie wissen, wie die Arbeit durchzuführen ist und sie kennen auch Sondersituationen, egal, um welchen Arbeitsbereich es sich handelt. Die Probleme dabei sind, dass diese Menschen meistens keinen oder wenig Kontakt zu anderen Bereichen des Unternehmens haben und wenn sie nach vielen Jahren in Pension gegangen sind, nehmen sie ihr Wissen mit, auch wenn sie ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger intensiv einschulen.
Bei der Job Rotation verfolgt man ein anderes Ziel. Dabei wird ein Unternehmen in verschiedene Bereiche unterteilt und je nach Strategie werden innerhalb der Bereiche die Positionen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewechselt. Wenn man sich also eine Büroorganisation vorstellt, so werden die zusammenhängende Tätigkeiten ausgewechselt, so dass mal organisiert wird, mal hat man Verantwortungen im Vertrieb, mal in der Buchhaltung oder ähnliche Bereichen, je nach Unternehmen.
Produktionsunternehmen wechseln das Personal untereinander innerhalb einer Produktionsschiene aus, wobei keine Menschen gekündigt werden, sondern die gleichen Leute tauschen den Arbeitsbereich aus.
Die Überlegung von Job Rotation ist die, dass die Menschen nicht ständig ein und dieselbe Tätigkeit ausführen und auch andere Bereiche des Unternehmens kennenlernen. Dadurch soll Abwechslung erzielt werden und zugleich findet eine engere Bindung zum Unternehmen statt.
Job Rotation findet auf unterschiedliche Weise statt. Man kann das Personal innerhalb einer Produktionsschiene rotieren lassen, man kann aber auch das Personal innerhalb verschiedener Zweigstellen des Unternehmens rotieren lassen. Die Leute lernen so mehr Mitarbeiter kennen und können auch ein persönliches Netzwerk aufbauen. Sie erkennen die Tücken und Vorteile verschiedener Arbeiten, haben Abwechslung und vielleicht dadurch auch mehr Freude.
Aber: nicht jeder Mensch ist daran interessiert, ständig eine andere Aufgabe zu übernehmen. Selbst wenn zwischen den Wechseln viele Monate liegen, braucht es doch eine gewisse Flexibilität. Und ein Nachteil ist, dass man die stabile Größe nicht sein kann, die man bei ständig gleicher Aufgabe werden würde. So kann es für den einen Menschen sehr interessant sein, ganz andere Bereiche kennenzulernen und dazuzulernen. Man versteht die Zusammenhänge im Unternehmen dann auch besser und sieht zum Beispiel auch die andere Seite in einem Vorgang, wenn etwas nicht geklappt hat.
Aber andere Menschen sehen das differenzierter, denn sie fühlen sich unwohl, wenn sie sich ständig anpassen müssen. Daher ist es auch wie so oft eine Frage der handelnden Personen, ob das System funktioniert oder nicht.
Das Personal ist ein zentrales Thema in der Wirtschaft. Stets suchen Leute einen neuen Arbeitsplatz, gefühlt noch öfter Unternehmen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kein Personal ergibt keine Umsetzung von Aufgaben und/oder Projekte, kein Arbeitsplatz bedeutet keine guten Einkünfte. Es ist also nur logisch, dass es sehr viele Begriffe rund um das Thema Personal gibt.
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