Während in Österreich schon seit vielen Jahren TV-Duelle dem Publikum und damit auch Wahlvolk die Möglichkeit geboten wird, via TV-Gerät die Qualitäten der Kandidatinnen und Kandidaten der einzelnen Parteien prüfen zu können, war das TV-Duell in Deutschland lange nicht erwünscht. Österreich ist aber kein Vorreiter, denn in den USA gab es das Duell schon lange vor dem TV-Gerät.
Berühmt sind die Debatten zwischen Abraham Lincoln und Stephen A. Douglas anno 1858, als sie über die Sklaverei sieben Mal zusammentrafen. Das damalige System mit einstündiger Ansprache des einen und sogar 90-minütiger Antwort des anderen wäre heute für das TV-Publikum nicht zumutbar. Dennoch war dies der Beginn der politischen Auseinandersetzung vor Publikum, das man heute als TV-Duell kennt..
Heute ist das TV-Duell in vielen Ländern üblich geworden, weil es den neuen Medien entspricht und weil man damit sehr viele Menschen erreichen kann. Im US-Präsidentschaftswahlkampf wird das TV-Duell daher auch eingesetzt, um die Positionen zu politischen Fragen erörtern zu können und um den Kandidaten die Möglichkeit zu geben, die Schwerpunkte darzulegen oder auch zu erläutern, wie man in der einen oder anderen aktuellen politischen Frage agieren würde. Damit können sich die Menschen ein Bild vom künftigen US-Präsidenten machen und vielleicht eine Hilfestellung für die Wahlentscheidung erhalten.
Welchen politischen Wert das TV-Duell hat, ist umstritten. Die Umfragen geben an, wie sehr das TV-Publikum mit den beiden Kandidaten zufrieden waren, aber bis zur Wahl dauert es üblicherweise noch eine Weile und bis dahin kann noch viel passieren. Interessant ist der Hintergrund der TV-Duelle. Das gilt in Europa genauso wie in den USA.
Denn während die beiden noch sprechen, wird bereits per Live-Ticker medial berichtet und die Zuseherinnen und Zuseher können per soziale Medien mitwirken, was sie von den Informationen und dem Gedankenaustausch halten. Dabei werden natürlich sehr viele Parteimeinungen kundgetan, um die Stimmung in eine gewünschte Richtung zu steuern, aber es wirken so viele unterschiedliche Menschen mit, dass man eine sehr gute Reaktionsübersicht gewinnt, wie man in der einen oder anderen Frage ankommt oder was die Leute dazu denken. Das kann für den weiteren Wahlkampf von großer Bedeutung sein.
Die Wahl zum US-Präsidenten ist in vielen Punkten eine ganz andere, als man es in Europa gewohnt ist. Das beginnt beim Mehrheitswahlrecht und mit der Regierungsform, bei der der Präsident auch die Regierung vorgibt, daher ist die Persönlichkeit gewählt und nicht etwa eine Partei, wenngleich die Kandidaten von Parteien unterstützt werden.
Mehrheitswahlrecht und Wahlsystem
Beschreibung: Mehrheitswahlrecht und Persönlichkeitswahl
Wahlkampf mit Spenden und der Rolle der Medien
Beschreibung: US-Wahl Spenden und Medien
Vorwahlen und Ablauf
Beschreibung: Vorwahlen und Super Tuesday
Nominierung des Kandidaten
Beschreibung: Party Convention
Finaler Wahlkampf mit Umfragen
Beschreibung: TV-Duelle und Umfragen
Wahltermin und Amtszeit in den USA
Beschreibung: Wahltermin und Amtszeit
Funktion der Wahlmänner
Beschreibung: Wahlmänner und Swing State
Angelobung nach gewonnener Wahl
Beschreibung: Amtseid
Die bisherigen US-Präsidenten
Beschreibung: US-Präsidenten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Familie / Gesundheit
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung