Im Rahmen einer Wahl gibt es zwei große Wählergruppen, die bei den Umfragen herausgearbeitet werden. Die einen sind die Wechselwähler, die anderen die Stammwähler. Erstere sind Menschen, die je nach Lust und Laune und Überzeugung eine Partei wählen, dabei aber pro Wahlgang durchaus unterschiedliche Parteien für sich entdecken.
Die Stammwähler sind treue Wählerinnen und Wähler. Es gibt für diese Gruppe von Wählern zwei Definitionen. Die üblichere Definition eines Stammwählers ist jene, dass es sich um eine Person handelt, die bei einigen Wahlgängen auf Landes- und Bundesebene stets der gleichen Partei ihre Stimme geben, auch dann, wenn man nicht wirklich glücklich mit der Arbeit der Partei ist. Oft sind traditionelle Gründe ausschlaggebend, beispielsweise auch Gewohnheit, weil man die Partei immer gewählt hatte.
Die zweite Definition geht noch einen Schritt weiter und besagt, dass Stammwähler nicht nur stets die gleiche Partei wählen, sondern auch das Parteibuch dieser Partei ihr eigen nennen. Dabei muss dies nicht aus berechnenden Gründen der Fall sein, weil man sich dadurch Vorteile in Beruf und/oder Privatleben erwartet - auch die politische Überzeugung kann ein Grund sein, warum man sich der Partei zugehörig fühlt.
In beiden Fällen stellen die Stammwähler jene Gruppe von Personen dar, mit denen vor allem traditionelle Großparteien fix rechnen können. Doch sind so manche Wahlniederlagen wegen der Stammwähler entstanden. Nicht, weil diese eine andere Partei gewählt hätten, sondern vielmehr, weil sie daheim blieben - sei es aus Enttäuschung oder weil sie davon überzeugt waren, dass der Wahlsieg ohnehin gegeben ist und man sich den Weg zum Wahllokal ersparen wollte.
Typisch für viele Stammwählerinnen und Stammwähler ist die Tatsache, dass man selten zum Wechselwähler wird. Der Stammwähler geht nicht wählen, um seinem Protest Ausdruck zu verleihen und so fehlt der Partei am Ende eine Menge an Stimmen, die man für den Wahlerfolg gebraucht hätte. Es gibt aber auch solche, die immer eine Partei gewählt haben, aber dann zu einer anderen gewechselt sind, weil sie stets enttäuscht wurden.
So ergibt es sich, dass in nahezu allen Ländern die Großparteien immer mehr an Stammwählerinnen und Stammwählern verlieren und die Parteien nicht wollen oder nicht können, um ihre Arbeit auf diese Wählerschicht abzustimmen. Man fühlt sich alleine gelassen und wendet sich von der Partei ab. Je mehr dies tun, desto schwieriger wird die Lage für die entsprechende Partei.
Die Politik betrifft uns alle und ist ein komplexer Bereich, der von der Inflation bis zur Verschuldung des Staates, von der Arbeitslosigkeit bis zu den Handelsregelungen reicht. Entsprechend viele Begriffe haben sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte herausgebildet. Das gilt für den Wahlkampf und die Parteien ebenso.
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