Georg Danzer wurde in den 1970er-Jahren mit seinen Dialektliedern sehr bekannt und zu einer Säule des Austropop, auch wenn er den Begriff nicht wirklich mochte. Zu Beginn der 1980er-Jahre wurde es ruhiger um ihn und 1984 änderte er dies mit dem Titel und Album Weiße Pferde.
"Weiße Pferde" ist ein Lied, das der spanischen Musik die Ehre erweist, bei dem er sich vom Wiener Dialekt verabschiedet hatte und völlig neue Klänge ausprobiert wurden. Damit war es ein Titel für den Sommerurlaub oder für die Erinnerung an einen Spanien-Aufenthalt, wobei sein eigener Aufenthalt eben dort die Musik geprägt hat.
Das Lied ist insofern auch interessant, als die Reaktion bei den Fans sich nicht einordnen lässt. Auch heute noch finden manche dieses Lied als sein schwächstes, andere als sein bestes. Aber einig sind sich alle, dass er damit seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt hatte, weil sein typischer Sound verlassen und neue Klänge ausprobiert wurden.
Mit "Weiße Pferde" erreichte Georg Danzer auf Basis des gleichnamigen Albums viele Fans, in der Hitparade spielte das Lied keine Rolle, aber das ist für einige sehr bekannte Lieder des Wieners so gewesen.
Ich träumte von weißen Pferden
wilden weißen Pferden an einem Strand
ich lag mitten zwischen den Sternen
sah das Gesicht einer Wahrsagerin
ich glaube an die Kartenspiele
und an meinen Vorstadtkinderinstinkt
mehr als an die reden der vorsitzenden
nachsitzender, der ich in der schule war
aber sag mir woran
woran meine liebe, glauben wir noch
woran meine liebe, glauben wir noch
woran meine liebe, glauben wir noch
algo se muere en el alma
cuando un amigo se va
no me dejes aqui, mi amor
no te vayas todavía
Ich träumte von weißen Pferden
wilden weißen Pferden an einem Strand
mein Lehrer war ein vogel
brachte mir das fliegen bei
aber sag mir woran
woran meine liebe, glauben wir noch
woran meine liebe, glauben wir noch
woran meine liebe, glauben wir noch
Titel: Weiße Pferde
Interpret: Georg Danzer
Album: Weiße Pferde
Erscheinungsjahr: 1984
Text: Georg Danzer
Musik: Georg Danzer
Wolfgang Ambros galt und gilt weiterhin als Urgestein des Austropop. Die österreichischen Dialektlieder gab es vorher schon, aber über viele Jahre hat Ambros mit seinen Texten die Herzen der Leute erreicht und vom Bundesheer bis zu Vorurteilen viele Themen aufgegriffen und zum Teil augenzwinkernd thematisiert - mit gelungener Musik und starker Band.
Rainhard Fendrich betrat die Bühne etwas später als Wolfgang Ambros, blickte der Gesellschaft aber ebenfalls sehr genau auf die Finger und hat neben längst klassischen Balladen auch Themen wie Korruption, Urlauberwahnsinn oder Sportreporter aufs Korn genommen.
Georg Danzer hatte jetzt nicht die großen Hitparadenerfolge wie Ambros und Fendrich, aber war einer der aktivsten Liederschreiber überhaupt. Seine Alben sind längst Kult und viele Lieder erreichen die Menschen heute noch mit ihrer ironischen Machart und haben an Aktualität nichts verloren, sei es die Gesellschaftsschichten oder der Umgang mit Skistars.
Themenseiten
Artikel-Thema: Weiße Pferde von Georg DanzerFreizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung