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Jö Schau von Georg Danzer

Durchbruch für Georg Danzer

Jö Schau, das Cafe Hawelka und Georg Danzer sind auch heute noch eine direkte Verbindung, auch wenn Georg Danzer in späteren Jahren nicht sehr glücklich darüber war, dass viele ihn auf dieses Lied reduziert hatten. Tatsächlich begann er mit schlagerähnlichen Liedern schon 1968 aufzutreten, schrieb für die Show-Chance des ORF ein paar Hundert Lieder, doch bekannt wurde er mit einem Schlag durch "Jö Schau".

Jö Schau: Inhalt und Erfolg

In dem Lied thematisierte er einen Flitzer, der in das Café Hawelka kommt. Das Café Hawelka gilt als ein Künstlercafe, das international sehr bekannt ist und Georg Danzer arbeitete im Lied die unterschiedlichen Reaktionen auf den Flitzer heraus. Letztlich darf er im Lokal bleiben, auch wenn sich viele darüber aufregen.

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Marketingtechnisch war man im Hawelka zu einer über die österreichischen Grenzen hinausgehenden Werbung gelangt und noch heute wird das Lied angesprochen. Georg Danzer erreichte mit dem Lied zweierlei: erstens war er binnen weniger Wochen einer der Stars der österreichischen Musikszene und zweitens schrieb und sang er ein Kultlied im Wiener Dialekt, dem auch heute noch ähnliche Wichtigkeit beigemessen wird wie "Da Hofa" von Wolfgang Ambros oder "Wia a Glock"n" von Marianne Mendt.

Georg Danzer prägte mit seinem Spaßlied aber noch viel mehr mit vielen Texten, die er für andere Künstler geschrieben hatte, den Beginn der Austropop-Welle mit. Durch "Jö Schau" erhielt er die große Plattform, um sein Talent auch auf breiter Basis zeigen zu können.

Jö Schau Text

Neilich sitz i umma hoiba zwa im Hawelka
Bei a poa Wuchteln und bei an Bier
Auf amoi gibts beim Eingang vuan an Mordstrara
Weu a Nackerter kummt eine bei der Tür

Da oide Hawelka sagt: „Suach ma an Plotz“
Owa sie macht an Batzn Bahö
Weu sie mant das sowas do net geht
Und er soll si schleich’n, aber schnö

Ref:
Jö schau, so a Sau, Jassas na
Wos macht a Nackerter im Hawelka?
Geh wui, oiso pfui, meiner Söh
Hörst i schenierat mi an seiner Stöh

Aner ruaft: „A Wahnsinn!
Gebts eahm wos zum Anziehn!“
Doch sei Freindin meint: „Geh fesch,
Endlich aner ohne Wäsch!“

Jö schau, so a Sau, Jassas na
Wos macht a Nackerter im Hawelka?

Der Ober Fritz sogt: „Wir sind hier ein Stadtcafé
Und wos sie do machen is a Schweinerei“
A oida Schauspieler mant wiederum: „Aber geh!
Oiso i find do gar nix dabei.“
Drauf sogt der Nackerte: „Moment! Moment!
Sie wissen wohl net wer ich bin.
A wann mi kaner kennt, i bin sehr prominent
Als elegantester Flitzer von Wien“

Jö schau…

Moch ma hoit a Ausnahm
Sei ma heit net grausam
Weu ein Pro-Mileu-Lokal
Scheißt auf Spiesbürgermoral

Jö schau…

Informationen

Titel: Jö Schau
Interpret: Georg Danzer
Album: Ollas leiwaund
Erscheinungsjahr: 1975
Text: Georg Danzer
Musik: Georg Danzer

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Mit den 1970er-Jahren begann der Austropop, eine Welle guter Musik aus Österreich, die oftmals im Dialekt vorgetragen wurde, aber nicht nur. Heute ist der Begriff umstritten, aber es gibt den BritPop für Musik aus Großbritannien ebenso und deshalb sollte man Austropop als das bezeichnen, was es ist: Musik aus Österreich, unabhängig vom Genre, Geschlecht der Vortragenden oder Bundesland.

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Infos zum Artikel

Georg Danzer Jö SchauArtikel-Thema: Jö Schau von Georg Danzer

Beschreibung: Das Lied 🇦🇹 Jö Schau ist jenes Dialektlied, mit dem 1975 ✅ Georg Danzer binnen Wochen berühmt wurde und das auch heute noch jeder kennt.

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