In früheren Jahren nutzte man als Fahrzeuglenker die Landkarte, um sich den Weg einzuprägen, der zum Zielort führt. Im Falle von Orientierungsproblemen half dann das Runterkurbeln des Fensters und das Fragen der Bewohnerinnen und Bewohner, die den Weg näher beschreiben konnten.
Heute ist diese Vorgangsweise möglich, aber nicht notwendig, denn es gibt Navigationssysteme. Diese Systeme wurden ursprünglich für den militärischen Einsatz entworfen, doch beim Begriff Navigationssystem denkt man heute automatisch an einen PKW. Durch GPS-Steuerung sind die Geräte in der Lage, den optimalen Weg zu erkennen und geben rechtzeitig bekannt, wann man welche Abzweigung in welche Richtung wählen muss, um mittels optimalen Weg zum Ziel zu kommen.
Dabei muss ein grundsätzliches Verständnis für GPS gegeben sein, um die Funktionsweise nachvollziehen zu können. GPS ist die Abkürzung für Global Positioning System und bedeutet, dass das Navigationssystem eine Empfängerantenne hat und durch das GPS-System wird die Entfernung zu den nächsten Satelliten bestimmt. In Kombination mit den gespeicherten Straßenkarten sind moderne Navigationssysteme in der Lage, den genauen Standort zu bestimmen, egal, ob es sich um eine Landeshauptstadt oder um eine entlegene Seitenstraße handelt.
Auch über den "optimalen Weg" muss kurz gesprochen werden. Vor allem unerfahrene Autolenkerinnen und Autolenker wählen gerne die breitesten Hauptstraßen, um von A nach B zu kommen. Ein Navigationssystem wählt aber den optimalen Weg, das bedeutet, dass es vorkommen kann, dass man durch eine Ortschaft mittels Nebenstraße gelotst wird, weil die Bundesstraße eine große Schleife rundherum macht. Man spart damit ein paar Meter Weg - ob dieser Weg tatsächlich der optimale ist, ist zu diskutieren.
Viele Leute lieben es daher, mit dem Navigationssystem zu reisen, weil sie so auf Wegverbindungen kommen, die sie sonst nie kennengelernt hätten, selbst wenn sie sich oft in einer bestimmten Gegend aufhalten.
Moderne Navigationsgeräte sind auch flexibel. Ältere Modelle scheitern, wenn man ihren Anweisungen nicht folgt und einfach einen anderen Weg wählt. Neue Geräte berechnen die Route neu oder suchen eine aufgrund der gewählten Fahrtrichtung mögliche neue Route, die ursprünglich nicht vorgesehen war.
Aber man muss schon auch sein Hirn nutzen. Offenbar immer öfter passiert es, dass man fehlgeleitet wird, wobei manche Nachrichten schon eher aus der Rubrik Humor zu kommen scheinen, wenn ein LKW versucht, einen Wanderweg hochzufahren und stecken bleibt. Schon die Struktur des Weges sollte eigentlich klarmachen, dass man hier nichts zu suchen hat. Fehler im Navi können immer wieder auftreten, dann braucht man den Instinkt, um sich richtig zu verhalten.
Das Nonplusultra in Sachen Unterhaltung beim Autofahren war das Autoradio für das Empfangen des Radiosenders und seinen Verkehrsmeldungen, vor allem aber für die Musik. Eigene Musik wurde durch die CD-Funktion möglich, Kassettenfunktion gab es auch. Eine Standardausrüstung abseits des Autofahrens war mit dem Handschuhfach erreicht. Statt Handschuhe gab es in so manchem Auto erstaunliche Gegenstände, dieser Zusatzraum ist auch heute noch ein Thema. Ebenfalls ein Thema ist die Mittelkonsole etwa für das Fixieren von einem Getränk während einer langen Autofahrt.
Der nächste Schritt für mehr Gemütlichkeit wurde durch die Klimaanlage erreicht, die für ein angenehmeres Raumklima sorgen konnte, wenn es draußen sehr warm wurde und in der Gegenwart ist die Klimaanlage eigentlich schon als Standardausrüstung Voraussetzung. Das Navigationssystem wurde die nächste Einrichtung, um bei der Orientierung eine Hilfestellung zu erhalten.
Aber damit war das Car-Infotainment nicht mehr weit entfernt. Der Computer zog in das Auto ein und so gibt es die Funktion Memory für das Speichern von Einstellungen bis hin zur Sitzposition pro Person. Elektronisches Logbuch wurde ebenfalls durch den Computer möglich und man hat mit dem Multifunktionslenkrad die Möglichkeit, ohne Umgreifen etwa eine Funktion aufzurufen, wobei das immer mit Ablenkung verbunden ist, selbst wenn man die Hände am Lenkrad belässt.
Andere Systeme im Auto sind etwa die Standheizung für die kalte Jahreszeit, die Servolenkung für ein einfacheres Lenken des Autos oder auch der Tempomat für lange Fahrten auf der Autobahn. Und dann gibt es ganz eigene Systeme wie etwa das PremAir-System zur Reduktion von Ozon.
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