Von der Formel 1 weiß man, dass das Lenkrad mehr ist als eine Lenkvorrichtung, wie man sie bei normalen PKW´s antrifft. Gut, die Lenkräder haben oft auch einen Knopf für die Hupe eingebaut, aber das war es dann auch schon. Das Formel 1-Lenkrad hat hingegen unzählige Knöpfe und Schalter, damit bei 300 km/h der Pilot nicht die Hand vom Lenkrad nehmen muss, um mit seiner Box kommunizieren zu können. Diese Funktionen führten zum Multifunktionslenkrad.
Mit dem Multifunktionslenkrad kann man natürlich auch lenken, aber man kann viel mehr. Der Grundgedanke ist der gleiche wie in der Formel 1, nämlich jener, dass man die Hände nicht vom Lenkrad nehmen muss, um Funktionen aufzurufen - von der Wahl der Musik bis zur Freisprecheinrichtung.
Das Lenkrad hat normalerweise links und rechts zusätzliche Schalter, die es früher nicht gegeben hat. Sie helfen bei der Bedienung der so zahlreich gewordenen Zusatzfunktionen im Auto. Vom Multifunktionslenkrad aus kann man das Autoradio bedienen, den Sender wechseln, die Lautstärke des Autoradios verändern oder das Telefonieren ermöglichen. Mit immer mehr Funktionen rund um die Unterhaltung und die Assistenten gibt es auch mehr Funktionen, die per Lenkrad aufgerufen werden können.
Der CD-Wechsel wird vom Lenkrad aus ermöglicht, man kann über verschiedene Einstellungen erfahren, mit welchem Verbrauch man gerade unterwegs ist oder erfährt andere Details vom Auto. Nicht restlos geklärt ist allerdings, ob das Multifunktionslenkrad wirklich die Konzentration beim Autofahren fördert, denn man muss sich ja doch darauf konzentrieren, welchen Schalter man drückt und welche Funktion man aufrufen möchte.
Fakt ist aber, dass das Lenkrad in der Version des Multifunktionslenkrades zu einer Schaltzentrale im PKW geworden ist. Damit lassen sich die Unterhaltungsmöglichkeiten koordinieren und man kann ohne Verlassen des Lenkrades so manche Funktion steuern, wobei die Entwicklung sicher noch einige Schritte weitergehen kann, denn die Funktionsvielfalt im Fahrzeug ist noch lange nicht abgeschlossen und die nächsten Jahre werden hier wohl noch einige Überraschungen liefern, in deren Zusammenhang auch beim Lenkrad noch der Bedarf steigen wird, als Steuerung eingesetzt werden zu können.
Das Nonplusultra in Sachen Unterhaltung beim Autofahren war das Autoradio für das Empfangen des Radiosenders und seinen Verkehrsmeldungen, vor allem aber für die Musik. Eigene Musik wurde durch die CD-Funktion möglich, Kassettenfunktion gab es auch. Eine Standardausrüstung abseits des Autofahrens war mit dem Handschuhfach erreicht. Statt Handschuhe gab es in so manchem Auto erstaunliche Gegenstände, dieser Zusatzraum ist auch heute noch ein Thema. Ebenfalls ein Thema ist die Mittelkonsole etwa für das Fixieren von einem Getränk während einer langen Autofahrt.
Der nächste Schritt für mehr Gemütlichkeit wurde durch die Klimaanlage erreicht, die für ein angenehmeres Raumklima sorgen konnte, wenn es draußen sehr warm wurde und in der Gegenwart ist die Klimaanlage eigentlich schon als Standardausrüstung Voraussetzung. Das Navigationssystem wurde die nächste Einrichtung, um bei der Orientierung eine Hilfestellung zu erhalten.
Aber damit war das Car-Infotainment nicht mehr weit entfernt. Der Computer zog in das Auto ein und so gibt es die Funktion Memory für das Speichern von Einstellungen bis hin zur Sitzposition pro Person. Elektronisches Logbuch wurde ebenfalls durch den Computer möglich und man hat mit dem Multifunktionslenkrad die Möglichkeit, ohne Umgreifen etwa eine Funktion aufzurufen, wobei das immer mit Ablenkung verbunden ist, selbst wenn man die Hände am Lenkrad belässt.
Andere Systeme im Auto sind etwa die Standheizung für die kalte Jahreszeit, die Servolenkung für ein einfacheres Lenken des Autos oder auch der Tempomat für lange Fahrten auf der Autobahn. Und dann gibt es ganz eigene Systeme wie etwa das PremAir-System zur Reduktion von Ozon.
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