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Nullwachstum und seine Hintergründe

Halten des Niveaus und damit Sparen der Ressourcen

Im Zusammenhang mit der Volkswirtschaft, der Volkswirtschaftslehre und der Umweltpolitik hat sich ein Begriff etabliert, der nur bedingt verrät, was seine Grundlage ist: das Nullwachstum. Gut, dass das Wirtschaftswachstum eingefroren werden soll, ist noch nachvollziehbar, dass aber die Umweltpolitik zu einem erheblichen Anteil diesen Begriff entwickelt hat, ist nicht so leicht erkennbar.

In der modernen Gesellschaft wurde es zur Pflicht, Wachstum zu schaffen. Eine Wirtschaft bekommt Probleme, wenn sie nicht wächst und daher ist das Streben nach mehr Wirtschaftsleistung, Effizient und Rationalisierung das oberste Gebot. Alle hetzen diesen Zielen nach und die Privatperson als Mitarbeiter/in in einem Unternehmen als auch als Konsument/in spielt brav mit.

Konzept des Nullwachstum

Was soll das Nullwachstum nun bringen? Die Idee dahinter ist eine Zusammenfassung der aktuellen Lage. Bei normaler Wirtschaftsentwicklung ist es fast nicht mehr möglich, in einem der reichen Länder der Erde mehr Wachstum zu erreichen. Zwar kann man dies bewerkstelligen, indem man seine Exporte in ärmere Länder steigert, aber innerhalb der eigenen Gesellschaft kann Wachstum nur noch dann erreicht werden, wenn man neue und teurere Produkte auf den Markt bringt und dadurch mehr Umsatz erzielt. Das bedeutet auch, und das ist längst Fakt, dass mit Werbung neue gar nicht vorhandene Bedürfnisse etabliert werden, sodass die Güter für die neue Bequemlichkeit und Luxusgüter auch gekauft, ja gewünscht werden.

Was hat das mit der Umweltpolitik zu tun?

Einiges, denn das künstliche Schaffen neuer Bedürfnisse funktioniert nur über einen steigenden Verbrauch der Ressourcen und geht auf Kosten der Umwelt. Das umso mehr, wenn man überlegt, dass diese Produkte gar nicht nachgefragt waren und des Wachstums wegen geschaffen werden. Die neuen Produkte sind nicht lebensnotwendig und die vorhandenen würden durchaus ausreichen.

Global gesehen hätte ein Nullwachstum in den reichen Ländern die Gelegenheit mit im Gepäck, dass die Schwellenländer und die Entwicklungsländer leichter aufholen können, ohne dass gleich alle Ressourcen der Erde verbraucht werden müssen. Freilich ist die Theorie des Nullwachstum eine Theorie, denn gerade am letzten Gedanken haben die reichen Industrieländer wenig Interesse. Witzigerweise fordern sie ständig mehr Wachstum in den armen Ländern, sie überlegen aber nicht, dass, wenn diese wirklich aufholen, für die reichen Länder weniger Markt vorhanden ist. Die Ausbeutung ist erledigt und der Umsatz ergo Export geht zurück - was faktisch zum Nullwachstum führen würde.

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Die Volkswirtschaft wird durch die Volkswirtschaftslehre hinterfragt, die viele nur als Abkürzung VWL kennen. Damit wird der Arbeitsmarkt, die Inflation und das Wirtschaftssystem hinterfragt. Es gibt daher sehr viele Begriffe rund um Geld, Arbeitsplatz, Handel und Marktverhalten.

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Nullwachstum in der VolkswirtschaftArtikel-Thema: Nullwachstum und seine Hintergründe

Beschreibung: Das 📊 Nullwachstum ist ein Konzept, das hohe Niveau in den ✅ reichen Ländern zu halten und nicht noch mehr Ressourcen zu verbrauchen.

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