Immer wieder werden neue Aktivitäten von Vulkanen auf unserem Heimatplaneten Erde in den Medien gemeldet. Manche Vulkane sind bestens bekannt, wie der Ätna (Etna) in Italien, andere kennt man nicht einmal vom Hörensagen. Ungeachtet dessen üben Vulkane eine große Faszination aus und bieten so einen seltsamen Widerspruch an: zum einen sind sie mit ihren Ausbrüchen sehr gefährlich, zum anderen aber extrem attraktiv und locken tausende Vulkantouristen an.
Per Definition ist ein Vulkan, der in verschiedenster Form auftreten kann, ein geologischer Prozess. Dabei wird Gestein unterhalb der Oberfläche bei Temperaturen von 1000 bis etwa 1300 Grad Celsius geschmolzen und verwandelt sich in Magma. Durch ein Ansteigen des inneren Drucks kommt es zu einer Eruption - einem Austritt - von Magma, das an der Oberfläche als Lava bezeichnet wird. Aber nicht nur Magma entweicht explosionsartig, sondern auch Felsbrocken und weiteres Material kann bei einer starken Eruption in die Luft geschleudert werden.
Die Gefahr, die von einem Vulkanausbruch ausgeht, ist enorm. Die Druckwelle kann ganze Ortschaften in wenigen Augenblicken völlig zerstören. Aus diesem Grund wurde die Forschung der Vulkane intensiviert, um Vorhersagen zu verbessern. Fatal sind Ankündigungen neuer Eruptionen, die dann aus bleiben, weil sie den gesamten Wirtschaftskreislauf gefährden und zur Folge haben, dass tausende Menschen umsonst zwangsevakuiert wurden.
Die Forschung war von den Vulkanen immer schon sehr fasziniert und hat sich technisch auch stark weiterentwickelt. Heute kann man durch die Aufzeichnungen der Erdbewegungen und der Beobachtung der Vulkanaußenschichten präziser den Aktivitätsstatus des Vulkans feststellen. Eine absolute Garantie und eine sichere Vorhersage eines möglichen Ausbruchs gibt es aber trotzdem nicht.
Weltweit sind auf der Erde an die 1900 Vulkane gezählt worden. Zahlreiche dieser Vulkane sind inaktiv, was aber nicht bedeutet, dass dies immer so bleiben muss. Einige andere Vulkane brechen fast schon regelmäßig aus und gefährden die Menschen im näheren Einzugsgebiet. Trotzdem gibt es viele Siedlungen und Orte, die nahe an Vulkanen errichtet wurden. Das hat sowohl touristische Gründe - weil der Vulkan ein beliebtes Ausflugsziel ist - als auch landwirtschaftliche. Denn in einigen Vulkangebieten ist der Boden besonders fruchtbar und deshalb weigern sich viele Einheimische, diesen gefährlichen Ort zu verlassen.
Vulkanismus: Entstehung der Vulkane durch die Plattentektonik und die so frei werdenden Energien.
Vulkanismus: die verschiedenen Arten der Vulkane vom Schichtvulkan bis zur Caldera und andere Erscheinungen.
Vulkanbegriffe: der Vulkankegel, der Form des Vulkans, wie er bei Schichtvulkane oft zu beobachten ist.
Vulkanbegriffe: die Caldera, ein Vulkantyp mit ringförmigem Kessel, der entsteht, wenn der Vulkan über einer leeren Magmakammer zusammenstürzt.
Vulkane: die Beziehung von Vulkan und Mensch - einerseits ist der Vulkan gefährlich, andererseits aber erntefördernd und faszinierend.
Begriffe aus der Vulkanforschung, die den Vulkanismus näher beschreiben oder Prozesse leichter und besser einordnen lassen.
Vulkane auf der Erde: der Ätna ist der aktivste Vulkan in Europa, der sich in Italien auf Sizilien befindet.
Vulkane auf der Erde: der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island und sein Ausbruch 2010, der den Flugverkehr lahmgelegt hatte.
Vulkane auf der Erde: der Vulkan Mayon ist ein sehr aktiver Vulkan auf den Philippinen mit immer wieder heftigen Ausbrüchen.
Vulkane auf der Erde: der Vulkan Vesuv bei Neapel in Italien, der durch die Zerstörung von Pompej weltberühmt wurde.
Vulkane auf der Erde: der Yellowstone Nationalpark in den USA, der aus einer Caldera eines Supervulkans besteht.
Informationen über den Ausbruch des Vulkans Tavurvur, der Panik auslöste und große Gefahr mit sich brachte.
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