Sie sind hier: Startseite -> Freizeit/Urlaub -> Urlaubslexikon -> Bahntourismus

Bahntourismus oder Urlaub mit der Eisenbahn

Weiterhin eine beliebte Form der Reise

Die Eisenbahn ist eine der Möglichkeiten, wie man seine Urlaubsreise antreten kann, wobei man dann zum Begriff des Bahntourismus kommt. Es hängt jetzt von der Sichtweise ab, denn aus Sicht einer Volkswirtschaft versteht man unter dem Bahntourismus alle Fahrgäste, also auch jene Leute, die geschäftlich von A nach B reisen oder reisen müssen und dabei auch auf die Bahn zurückgreifen. Wesentlich ist natürlich auch die Eisenbahn für die Urlaubsbranche selbst.

Bahntourismus und seine Bedeutung

Lange Zeit war die Eisenbahn neben dem Bus das wichtigste Transportmittel der Menschen, weil man sich ein eigenes Auto gar nicht leisten konnte. In der Zwischenzeit ist auch die lange Urlaubsreise mit dem PKW kein Problem mehr, dennoch hat die Bahn weiterhin ihre Daseinsberechtigung und aufgrund der Diskussionen um den Klimawandel sind sogar manche bewusst vom Auto auf die Bahn umgestiegen.

Allerdings hat das so seine Tücken, weil mit dem Auto kann man fahren, wann man will, wohin man will und auch wie schnell man will. Ein Umweg über eine Panoramastraße zwecks Erlebnis ist jederzeit möglich, bei der Eisenbahn nur, wenn es auch Schienen dorthin gibt. Andererseits hat man es in der Bahn viel bequemer und muss sich um nichts kümmern. Bei einer langen Fahrt ist auch ein Schlafwagen möglich, beim PKW muss man eine Rast in einem Hotel oder einer anderen Möglichkeit antreten und kommt keinen Meter weiter. Umgekehrt hat man aber mit viel Gepäck etwa bei einer durchschnittlichen Familie es mit dem Auto doch bequemer als mit der Bahn.

Und dennoch reisen viele mit der Bahn. Die Tradition mit der spontanen Bahnfahrt von Studenten, die irgendwo aussteigen und einmal schauen, was so vor Ort zu sehen und erleben ist, gibt es weiterhin, aber man muss doch mehr organisieren als früher. Denn an den Wochenenden ist auf den Hauptverkehrsverbindungen zwischen den großen Städten der Zug voll und ein Sitzplatz ohne Reservierung kaum möglich. Das zeigt auch, dass die Bahn weiterhin ein wichtiges Reisethema ist.

Wirtschaftlicher Faktor

Man kann die Eisenbahn für mehrere Aktivitäten nutzen. Eine Möglichkeit besteht in der Reise von A nach B, um etwa Freunde aufzusuchen oder in einem Hotel einen Urlaub zu verbringen. Im gleichen Sinne kann man auch einen Tagungsort für eine Geschäftsreise mit der Eisenbahn ansteuern. Man kann aber auch die Eisenbahn meiden und mit dem Auto zum Urlaubsort fahren, dort aber eine bestimmte Bahnstrecke nutzen. Das kann eine ganz besondere Bahn in einer speziellen Landschaft als Ausflugsziel sein oder einfach eine Strecke, die mit der Bahn besser zu genießen ist, etwa wegen der spannenden Eisenbahnbrücken, die überwunden werden.

Mit der Eisenbahn ist es aber nicht getan. Damit verkaufen sich Tickets, durch die der Betrieb sichergestellt werden soll. Es gibt aber den Bahnhof, Einkaufsmöglichkeiten beim Bahnhof und viele Arbeitsplätze, die mit der Bahn einher gehen und damit ist der Wirtschaftsfaktor ein großer. Auch für die Verkehrsplanung ist der Bahntourismus wichtig, denn je mehr dieses Verkehrsmittel nutzen, umso weniger fahren dann auf den Autobahnen und reduzieren die Gefahr von Stau.

Das setzt aber voraus, dass die Anbindung entsprechend gut ausgebaut ist. Was die Hauptverbindungen betrifft, ist das meist auch in Ordnung, aber sobald man auf ländliches Gebiet stößt, gibt es mit den Nebenverbindungen oft Probleme. Das ist für die Urlaubsgäste jetzt nicht so dramatisch wichtig, wäre aber schön für die Pendler, wenn es bessere Anbindungen gäbe. Und dann wäre auch für den Berufsverkehr die Eisenbahn noch wichtiger als sie es jetzt schon ist.

Bahntourismus gewinnt durch das Klima an Bedeutung

Eigentlich hatte es die Bahn immer schwerer - mit dem Auto ist man flexibler, mit dem Flugzeug schneller. Doch die stets ärgeren Umweltkatastrophen durch den Klimawandel von Trockenheit über Hochwasser bis zu Starkregen und riesige Waldbrände hat dazu geführt, dass viele umgedacht haben. Viele Fahrten werden wieder mit der Bahn durchgeführt, obwohl das Auto möglich wäre. Das Flugzeug ist ganz böse, die Bahn ist super, aber eben langsamer.

Schnelle Verbindungen werden vorgezogen und gefördert und der Bahntourismus erlebt damit eine Trendwende. Statt weg von der Bahn geht es hin zur Bahn, um weniger CO² zu erzeugen.

Lesen Sie auch

Nachdem der private PKW keine Besonderheit mehr war, wurde der PKW-Tourismus zur häufigsten Art, in Urlaub zu reisen oder einen Ausflug zu unternehmen. Davor war der Bustourismus sehr beliebt und das gilt auch heute noch mit modernsten Fahrzeugen. Mit wenig Geld kann auch der Bahntourismus angestrebt werden und durch die Klimadiskussionen haben viele die Bahn wieder für sich entdeckt. Aber ferne Ziele sind per Flugreise einfacher und schneller zu erreichen.

Es geht aber auch ganz anders, indem man einen Urlaub sportlich gestaltet und von Fahrradhotel zu Fahrradhotel strampelt, etwa beim langen Donauradweg quer durch Europa. Das ist der Ansatz im Fahrradtourismus.

Generell gibt es einige Begriffe rund um die Art der Reise. Die Individualreise ist etwa so definiert, dass man für sich selbst die Anreise durchführt und nicht etwa in einer Gruppe per Flug oder Bus zum Ziel fährt. Man kann auch per Trampen oder Trekking sich die freie Zeit überlegen. Ein ganz anderer Ansatz ist die Teilnahme an einer Kreuzfahrt und damit zum Begriff des Kreuzfahrttourismus. Oder ganz anders: wie wäre es mit dem Urlaub auf dem Hausboot?

Themenseiten

Diesen Artikel teilen

Infos zum Artikel

Bahntourismus: Fahrt mit der EisenbahnArtikel-Thema: Bahntourismus oder Urlaub mit der Eisenbahn

Beschreibung: Der 🌍 Bahntourismus ist eine Urlaubsart, wobei die Eisenbahn als ✅ Transportmittel genutzt wird - geschäftlich wie auch für den Urlaub selbst.

letzte Bearbeitung war am: 09. 11. 2021

Kategorien

Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys

Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon

Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung