Wenn ein Erdbeben entsteht, wird in den Medien meist von der Richter-Skala gesprochen und geschrieben, mit der die Magnitude festgehalten wird, also die Stärke des Erdbebens. Dabei ist bei wirklich starken Erdbeben die Momenten-Magnitude zutreffender. Solche Skalen arbeiten mit Geräten, die die Erdbewegungen festhalten können. Damit ist eine präzise Messung der Erdstöße möglich.
Es gibt aber auch eine andere Form der Erdbebenmessung, und zwar ohne der Gerätschaft. EMS-98 ist eine solche Skala, die 12 Stufen hat und sich darauf bezieht, wie stark die Menschen das Erdbeben wahrgenommen haben und welche Schäden gemeldet werden. Dabei gibt es natürlich Unterschiede zu den technischen Messungen, denn bei feinsten Bodenbewegungen wird man als Mensch kaum etwas mitbekommen, die Geräte erkennen die Erdstöße aber trotzdem. Umgekehrt gibt es Erdbeben laut Gerät mit gleicher Stärke, die aber in der Beobachtung der Menschen ganz unterschiedlich wahrgenommen werden.
Seit 1998 gibt es die Skala EMS-98, daher auch der Zusatz -98, wobei die Abkürzung EMS für Europäische Makroseismische Skala steht. Sie wurde nicht nur von Wissenschaftlern erarbeitet, sondern es waren auch Bauingenieure und andere Experten involviert.
Grad 1: nicht fühlbar
Wird nur von Erdbebeninstrumente registriert.
Grad 2: kaum merkbar
Wird nur vereinzelt von ruhenden Personen wahrgenommen.
Grad 3: schwach fühlbar
Wird von wenigen Personen in Gebäuden wahrgenommen. Ruhende Personen empfinden ein leichtes Schaukeln oder Rütteln.
Grad 4: deutlich fühlbar
Wird in Gebäuden von vielen Personen und im Freien vereinzelt wahrgenommen. Einige Schlafende erwachen, Fenster, Türen und Geschirr klirren.
Grad 5: stark fühlbar
Wird in Gebäuden von allen Personen, im Freien von einigen wahrgenommen. Viele Schlafende erwachen, einige Personen erschrecken. Das gesamte Gebäude schwankt. Hängende Gegenstände pendeln stark, kleine Objekte werden verschoben. Türen und Fensterläden schlagen auf und zu.
Grad 6: leichte Gebäudeschäden
Viele Menschen erschrecken und flüchten ins Freie. Einige Gegenstände fallen um. An vielen Häusern entstehen geringe Schäden, wie Haarrisse oder kleine Verputzteile fallen herab.
Grad 7: Gebäudeschäden
Die meisten Personen erschrecken und flüchten ins Freie. Möbelstücke verrücken und viele Gegenstände fallen aus den Regalen. An vielen Häusern solider Bauart treten mäßige Schäden auf, wie kleine Mauerrisse. Verputzteile fallen ab, Schornsteinteile fallen herab. An älteren Gebäuden treten häufig große Mauerrisse auf, Zwischenwände stürzen ein.
Grad 8: schwere Gebäudeschäden
Viele Personen verlieren das Gleichgewicht, an vielen Gebäuden treten große Mauerrisse auf. Einige gut gebaute Häuser weisen schwere Mauerschäden auf, während alte Gebäude sehr einfacher Bauart auch einstürzen können.
Grad 9: zerstörend
Allgemeine Panik, viele schlecht gebaute oder alte Häuser stürzen ein. Andere, auch gut gebaute Häuser werden stark beschädigt bzw. stürzen teilweise ein.
Grad 10: umfangreiche Zerstörungen
Viele gut gebaute Häuser stürzen ein
Grad 11: verwüstend
Die meisten Bauwerke - auch solche, die besonders gut konstruiert sind - werden zerstört.
Grad 12: vollkommene Verwüstung
Fast alle Bauten werden vernichtet.
Erdbeben gibt es ständig, aber sie sind meistens nur für die Geräte spürbar. Die großen Erdbeben können aber weltweit gemessen werden und massive Schäden verursachen. Das betrifft manche Regionen stärker, manche weniger stark. In Österreich kann es nicht so starke Beben geben, wie etwa am Feuerring, aber spürbare gibt es auch hier.
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Familie / Gesundheit
Wirtschaft und Gesellschaft
Gutscheine und Rabatte
Wirtschaft
Politik/Bildung