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Unter den Lebenshaltungskosten versteht man die tatsächlichen Kosten, die einer einzelnen Person entstehen, um das Leben bestreiten zu können. Es handelt sich also um einen Gesamtbetrag, in dem alle Zahlungen und Einkäufe enthalten sind, die der Einzelne zu leisten hat, um über die Runden kommen zu können.
Da der Betrag der Lebenshaltungskosten erst einmal verdient werden muss und da der Bedarf ergo das Bedürfnis nach Abdeckung durch Güter der Motor für die Gesamtwirtschaft darstellt, ist die Angabe der Lebenshaltungskosten für jede wirtschaftliche Betrachtung genauso relevant wie für jede einzelne Person im beobachteten Wirtschaftskreislauf (nationale Wirtschaft, EU-Wirtschaft und andere Betrachtungsweisen). Denn wenn jemand weniger verdient, als er braucht, um die Lebenshaltungskosten zu bestreiten, sinkt auch der Umsatz und damit die wirtschaftliche Nachfrage. In vielen Fällen müssen sogar die Grundbedürfnisse zurückgeschraubt werden, um mit dem Geld auszukommen und die Zufriedenheit wird kaum steigen.
Verdient man hingegen mehr als die Lebenshaltungskosten ausmachen, bleibt Geld übrig, um sich Wünsche abseits der reinen Lebenserhaltung leisten zu können. Dann können neue Kleidungsstücke, Hobbyartikel, Sportgeräte oder ähnliche Anschaffungen überlegt werden.
Zu den Lebenshaltungskosten zählen neben den Lebensmitteln und der Kleidung auch die Miete, Energiekosten, Fixkosten für ein Auto, sofern vorhanden, oder für eine Jahreskarte, Versicherungen und ähnliche finanzielle Komponenten. Diese Kosten werden im Rahmen der Inflationsrate durch den Warenkorb überprüft. Das bedeutet, dass im Warenkorb typische Ausgaben wie die genannten berücksichtigt sind und im Jahresvergleich und auch im Monatsvergleich analysiert werden. Die typische Inflationsrate bezieht sich auf die Kostenunterschiede zum Vorjahr, zum Beispiel die Veränderung der Treibstoffpreise vom Mai 2014 zum Mai 2013.
Die so ermittelte Inflationsrate bezieht sich auf die Veränderungen in den Lebenshaltungskosten der Menschen, wenngleich nicht alle Beträge wirklich Lebenshaltungskosten sind. Eintrittskarten für Konzerte haben mit der Erhaltung des alltäglichen Lebens nichts zu tun, sind aber auch Teil der Inflationsrate. Doch für die Wirtschaft ist es sehr wohl auch wichtig, dass solche Ausgaben getätigt werden.
Die Inflationsrate ist daher auch Grundlage bei den alljährlichen Lohnverhandlungen, um die gestiegenen Kosten abdecken zu können und sicher zu stellen, dass die Menschen weiterhin für regen Umsatz sorgen können, was ja auch den Unternehmen zugute kommt.
Die Volkswirtschaft wird durch die Volkswirtschaftslehre hinterfragt, die viele nur als Abkürzung VWL kennen. Damit wird der Arbeitsmarkt, die Inflation und das Wirtschaftssystem hinterfragt. Es gibt daher sehr viele Begriffe rund um Geld, Arbeitsplatz, Handel und Marktverhalten.
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