Befindet sich ein Vulkan in unmittelbarer Nähe der Meeresküste, dann kann eine eher seltener anzutreffende Form des Vulkankegels entstehen: der Tuffkegel. Seine Grundvoraussetzung ist eine phreatomagmatische Eruption, bei der das Element Wasser eine wesentliche Rolle und Voraussetzung ist.
Eine solche preatomagmatische Eruption kann nur in Küstennähe möglich sein, denn dabei handelt es sich um das Zusammentreffen von zwei Elemente: einerseits das heiße Magma, das vom Erdinneren nach oben gedrückt wird und umgekehrt das Wasser, das natürlich ungleich kühler ist und sofort dafür sorgt, dass die Magma auskühlt.
Als Reaktion kann es zum Tuffkegel kommen, der an einen Hut erinnert. Seine Seitenwände haben einen Winkel von mindestens 25 Grad, wodurch der Tuffkegel über sehr steile Flanken verfügt und ein besonderes Aussehen hat. Vor allem kann diese Form von Vulkankegel sehr breit werden, denn es wurden schon Erscheinungen mit einer Breite von 1,5 Kilometer gefunden und die Flanken sind mitunter sehr hoch. Die höchsten hat man bisher mit 300 Meter entdeckt. Das ist durchaus beachtlich, wenn man berücksichtigt, dass zum Beispiel der Schlackenkegel nicht höher als 35 Meter wird.
Tuffkegel sind zwar seltener, aber es gibt einige bekannte Beispiele. Dazu zählen jene auf den Galapagos-Inseln oder Diamond Head auf Hawaii. Da viele Vulkane in Küstennähe entstanden sind, gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten dieser Kegelform, auch wenn in Relation zur Gesamtzahl der Vulkane auf der Erde diese Form weit geringer auftritt.
Aber gerade das Zusammenspiel der heißen Magma einerseits und des Wassers andererseits fasziniert natürlich, weil es die Gewalten beider Elemente zusammenführt und das Ergebnis ist äußerst beeindruckend.
Es gibt nicht nur die Vulkanarten, sondern auch unterschiedliche Möglichkeiten beim Aufbau. Perfekter Vulkankegel ist eine der Definitionen, die man für die Form gefunden hat, Aschekegel ist eine weitere und für viele sehr bekannte Umschreibung. Es gibt aber auch den Tuffkegel und den Spritzkegel sowie den Schlackenkegel als Optionen, abhängig vor allem von der Zusammensetzung des Materials und der Rahmenbedingungen beim Vulkan selbst. Ebenfalls möglich ist ein aufgebrochener Kegel.
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