In der Kostenrechnung kennt man den Begriff der Leerkosten, wenn man keine volle Auslastung beim Personal erreicht, beispielsweise durch zu wenige Aufträge. Es gibt aber auch den Ausdruck des Leerlaufs, der eine Situation beschreibt, bei der man nicht weiterarbeiten kann, weil man von externen Entscheidungen abhängig ist.
Leerkosten und Leerlauf können durchaus zusammenhängen, müssen dies aber nicht unbedingt. Ein gutes Beispiel aus der Praxis ist ein Webdesigner, der den Auftrag hat, eine neue Webseite für ein Unternehmen zu erstellen. Damit er die Webseite erstellen kann, braucht er Informationen und Dateien, beispielsweise ein Firmenlogo, das benutzt werden soll oder die Antwort auf Fragen, die er dem Auftraggeber geschickt hatte. Nur dann kann er weiterarbeiten.
Für die Erstellung wird ein Zeitplan vereinbart und an diesen Zeitplan müssen sich beide Partner halten - der Webdesigner und das Unternehmen. Wenn nun aber die geforderten Informationen nicht zeitgerecht geliefert werden, hängt der Webdesigner in der Luft, denn er kann nicht weiterarbeiten, er befindet sich sozusagen im Leerlauf. Erst wenn er die Informationen und Dateien erhalten hat, kann er seinen Auftrag fortsetzen.
Das bedeutet jetzt aber nicht unbedingt, dass es zu Leerkosten kommt, denn er kann in der Zwischenzeit möglicherweise ein anderes Projekt betreuen und bearbeiten. Hat er seinen Zeitplan so ausgelegt, dass nur diese eine Webseite erstellt werden soll - beispielsweise, weil es sich um ein sehr großes Projekt handelt - dann gibt es doch Leerkosten, denn in der Zwischenzeit, während er wartet, hätte er für ein anderes Unternehmen bereits tätig werden können.
Anders sieht es aus, wenn man Rohstoffe für die Fertigung braucht und diese werden aus welchem Grund immer nicht geliefert. Dann hängen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirklich in der Luft und müssen warten, bis es weitergeht. Die Löhne und Gehälter müssen aber weiter bezahlt werden, die Fabrik ebenso, also hat man Fixkosten als Leerkosten, denen kein Ertrag gegenüberstehen kann, denn man stellt nichts her, was man verkaufen könnte.
Rund um das Unternehmen sind sehr viele Begriffe entstanden. Das beginnt bei der Gründung eines neuen Unternehmens, setzt sich bei der Unternehmensgröße fort und kennt viele Definitionen rund um die Finanzierung, Organisation oder auch Statistik.
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