Der Haushaltsplan umschreibt zwei verschiedene Anwendungen, aber das gleiche Ziel. Egal, ob man einen privaten Haushalt führt oder ob man die staatlichen Finanzen meint, im Haushaltsplan wird in beiden Fällen im voraus festgelegt, welche Einnahmen und welche Ausgaben zu erwarten sind und welcher Saldo daraus entsteht.
So rein prinzipiell haben beide Anwendungsbeispiele nichts mit einem Unternehmen zu tun, weil den Unternehmen kann es ja eigentlich egal sein, wie es um das Budget bestellt ist. Erst recht weiß man nicht, wie die Planung in Sachen privaten Einnahmen und Ausgaben der privaten Haushalte beschaffen ist. Doch in Wirklichkeit ist der Haushaltsplan für die Unternehmen extrem wichtig.
Wenn nämlich die privaten Haushalte starke Sparmaßnahmen einkalkulieren, dann wirkt sich das unmittelbar auf den privaten Konsum und damit auf das Kaufverhalten aus. Das hat entscheidende Auswirkungen auf den Geschäftserfolg, ganz besonders für die Handelsunternehmen, deren Umsatz auch deutlich zurückgehen können. Umgekehrt wird man ein starkes Plus erreichen, wenn die Haushalte mehr Geld zur Verfügung haben, was in den letzten Jahren aber eher nicht der Fall war.
Eine ähnliche Tragweite hat der Haushaltsplan der Regierung. Wenn diese den Gürtel enger schnallen muss, werden Förderungen gekürzt oder andere Maßnahmen geschnürt, um Kosten ergo Ausgaben zu sparen, die Unternehmen bisher als Einnahmen verbuchen konnte. Gibt es aber viel Spielraum im Haushaltsplan, dann ist die Situation im Wirtschaftskreislauf eines Landes entspannter und einfacher zu koordinieren.
Es sind aber besonders die privaten Haushalte und deren Pläne für die nächsten Monate, die für den Erfolg eines Unternehmens wichtig sein können. Und hier bewegen sich die Wirtschaftsunternehmen in einer Falle, wenn es um die nächsten Lohnerhöhungen geht. Geht es nämlich den Menschen finanziell schlecht, weil beispielsweise die Preise für Energie und Lebensmittel gestiegen sind, dann fordern sie mehr Lohn. Würde man ihnen die geforderte Erhöhung zahlen, dann würden die privaten Haushalte wieder mehr Geld in der Geldbörse haben und das steigert den Konsum. Umgekehrt müsste man die Mehrkosten aber auf die eigenen Warenangebote übertragen, was die Waren teurer macht und den Konsum zusätzlich senkt.
Letztlich ist der Haushaltsplan eine Vorausberechnung und Schätzung. Was sich wirklich innerhalb eines Jahres auf der Einnahmenseite und auf der Ausgabenseite abgespielt hat und ob man mehr eingenommen oder ausgegeben hat, erfährt man erst im nachhinein. Für das Konsumverhalten ist das Gefühl für die aktuelle Lage aber von elementarer Bedeutung.
Rund um das Unternehmen sind sehr viele Begriffe entstanden. Das beginnt bei der Gründung eines neuen Unternehmens, setzt sich bei der Unternehmensgröße fort und kennt viele Definitionen rund um die Finanzierung, Organisation oder auch Statistik.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Familie / Gesundheit
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung