Ein grundsätzliches Problem in der Arbeitswelt ist die Tatsache, dass Führungskräfte nicht in der Lage sind, Aufgaben ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu übergeben, um sich selbst zu entlasten. Viele haben Angst, dann an Ansehen zu verlieren, dabei weiß man längst, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. Delegieren ist dabei das Zauberwort.
Unter Delegieren versteht man das Weitergeben von Verantwortung und Aufgaben an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei gibt es zwei verschiedene Wege, wie man mit Delegieren umgeht: den positiven Weg und den negativen.
Der positive Weg des Delegierens bringt ein Mehr an Verantwortung und damit auch eine höhere Motivation. Als Beispiel soll hier eine Abteilung eines Unternehmens herangezogen werden. Diese Abteilung hat zehn Mitglieder: den Abteilungsleiter und neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese neun Leute haben jeweils bestimmte Aufgaben und der Abteilungsleiter ist nach außen für die gesamte Abteilung zuständig und trägt die Verantwortung.
Er kann im Rahmen von positivem Delegieren nun einige seiner Arbeiten an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeben. Das kann sein, weil er sie fördern will, das kann sein, weil er seinen Job nicht mehr alleine schafft, das kann auch sein, weil die Struktur im Unternehmen verändert worden ist und der Abteilungsleiter zusätzliche Aufgaben erhalten hat.
Falsch wäre, wenn man Mitarbeiter/innen noch mehr Arbeit aufhalst, wenn sie ohnehin mit ihrer eigenen Arbeit nicht mehr zurecht kommen. Ist dies nicht der Fall, bieten die zusätzlichen Aufgaben eine Abwechslung und wenn innerhalb der Abteilung ein gutes Arbeitsklima herrscht, bindet das Delegieren das Team noch enger aneinander. Gleichzeitig kann der Abteilungsleiter sich glücklich schätzen, dass er Leute hat, die ihm bei Engpässen helfen können oder wollen oder beides.
Durch die höhere Motivation ist es nicht selten der Fall, dass die gestellten Aufgaben schneller erledigt werden, als es der Abteilungsleiter je geschafft hätte. Wichtig beim Delegieren ist aber auch die Anerkennung für die Arbeit und die Tatsache, dass man nicht nur unangenehme Arbeiten weitergibt. Die Kontrolle und Verantwortung bleibt aber meistens beim Abteilungsleiter erhalten.
Die negative Form des Delegierens ist dann gegeben, wenn nur unangenehme Aufgaben weitergegeben werden oder wenn Arbeiten delegiert werden, obwohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren eigenen Job nicht mehr schaffen. Die aktuelle Arbeitssituation wird nur noch als stressig empfunden und zusätzliche Aufgaben machen keinen Sinn und sind kontraproduktiv. Eine höhere Wertschätzung ist in dem Fall auch kaum möglich und wenn doch, wird sie nicht so aufgenommen werden - dazu ist man viel zu sehr damit beschäftigt, die Arbeitslawine in den Griff zu bekommen.
Um beim Beispiel zu bleiben: oft passiert es, dass der Abteilungsleiter Arbeiten weitergibt, die dann auch souverän gelöst werden, aber nach außen tritt der Abteilungsleiter so auf, als hätte er es selbst gemacht. Das ist nicht motivierend, sondern demotivierend und das letzte, was man beim Delegieren probieren sollte.
Das Personal ist ein zentrales Thema in der Wirtschaft. Stets suchen Leute einen neuen Arbeitsplatz, gefühlt noch öfter Unternehmen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kein Personal ergibt keine Umsetzung von Aufgaben und/oder Projekte, kein Arbeitsplatz bedeutet keine guten Einkünfte. Es ist also nur logisch, dass es sehr viele Begriffe rund um das Thema Personal gibt.
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