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Wirkungsgrad bei der Energie und seine Bedeutung

Verhältnis von eingesetzter Energie und Nutzen

Wenn es um Energie und Umweltschutz geht, wird oft vom Wirkungsgrad gesprochen. Der Wirkungsgrad ist dabei eine prozentuelle Angabe, wie viel der eingesetzten Energie tatsächlich zu nutzbaren Strom verwertet werden kann. Die Ergebnisse sind dabei durchaus überraschend - manchmal aber auch nicht. Es hängt auch nicht davon ab, welche ursprüngliche Energieform vorgelegen ist, der Wirkungsgrad gilt unabhängig davon und bietet somit eine gute Vergleichsmöglichkeit an.

Beispiele mit Wirkungsgrad

So hat die Diskussion um die Glühbirne auch vor dem Wirkungsgrad nicht Halt gemacht. Eine übliche Glühbirne erreicht einen Wirkungsgrad von 5 Prozent, während eine Energiesparlampe einen Wirkungsgrad von 25 Prozent aufweist. Das bedeutet, dass die Energie, die nötig ist, um eine Glühbirne für die Beleuchtung einsetzen zu können, zu 95 Prozent verloren geht, während der Verlust bei einer Energiesparlampe mit 75 Prozent zwar immer noch sehr hoch, aber deutlich niedriger ist als bei der herkömmlichen Glühbirne.

Bei Kraftwerken gibt es enorme Unterschiede im Wirkungsgrad. Ein Atomkraftwerk wandelt atomare Energie in elektrischen Strom um und erreicht einen Wirkungsgrad von 30 bis maximal 40 Prozent. Bei einem Kohlekraftwerk ist die Streuung beim Wirkungsgrad sehr hoch und kann zwischen 25 und bis zu 50 Prozent betragen. Gleiches gilt für Ölkraftwerke oder gasbetriebene Kraftwerke..

Hingegen kann ein Wasserkraftwerk einen Wirkungsgrad von 80 bis 90 Prozent aufweisen. Dabei wird die mechanische Energie in elektrischen Strom umgewandelt. Die gleiche Umwandlung findet beim Windkraftwerk statt, nur erreicht man bei diesem Energieversorger einen Wirkungsgrad von maximal 50 Prozent.

Bei Maschinen ist der Wirkungsgrad überhaupt sehr unterschiedlich. So gibt es Elektromotoren, die nur 20 Prozent der eingesetzten Energie nützen können, während es andere Elektromotoren gibt, bei denen der Wirkungsgrad bis zu 90 Prozent betragen kann.

Wirkungsgrad und Energieverwendung

Der Wirkungsgrad ist nicht nur eine prozentuelle Angabe, sondern auch eine wichtige Größe beim Energiesparen. Je höher der Wirkungsgrad ist, desto geringer ist der Energieverlust und desto höher ist der Nutzen der Anlage. Dabei muss man nicht unbedingt an große Anlagen denken, auch der Dynamo am eigenen Fahrrad für die Lichterzeugung erbringt einen Wert des Wirkungsgrades. Dieses kann je nach Modell zwischen 20 und 60 Prozent betragen. Beim Fahrrad ist es nur nicht so wesentlich, wie viel Energie verloren geht, wie bei der Frage, welches Kraftwerk neu errichtet werden soll, um den erhöhten Strombedarf abzudecken.

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Das Thema Energie ist nicht neu, aber so aktuell wie wohl noch nie zuvor. Das Atomkraftwerk war die Lösung nach dem Zweiten Weltkrieg und ist eine saubere Energieform, aber seit dem Super-GAU in Japan ist der Atomausstieg das große Ziel - mit allerdings dem Problem, dass die Alternativen schwierig sind, zumal der Klimawandel anklopft. Die Heizung ist daher ein wichtiges Energiethema und Heizkosten sparen ist das Ziel der privaten Haushalte, aber auch die richtige Heizform wählen. Die Pelletheizung ist daher beliebt geworden, ist aber nicht der Weisheit letzter Schluss.

Im Zusammenhang mit der Energie gibt es noch ganz andere Probleme und Fallen. Der Stand-by-Verbrauch vieler Haushaltsgeräte ist weit höher, als viele Menschen wissen und auch der Verbrauch alter Geräte ist höher als gut für den Gesamtverbrauch ist. Die Energieverbrauchsstufen zeigen daher beim Einkauf, wie viel Energie überhaupt verbraucht wird und wie sparsam ein Gerät - etwa ein Kühlschrank - sein kann. Auch ein wichtiger Punkt ist der Wirkungsgrad und damit die Aussage, wie viel von der eingesetzten Energie überhaupt genutzt werden kann.

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Wirkungsgrad bei EnergieeinsatzArtikel-Thema: Wirkungsgrad bei der Energie und seine Bedeutung

Beschreibung: Der 🍁 Wirkungsgrad beim Energieeinsatz besagt, wieviel ✅ Energie von der tatsächlich eingesetzten genutzt werden kann.

letzte Bearbeitung war am: 20. 11. 2021

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