Die Innenfinanzierung zählt zu den Begriffen rund um die Finanzierung und ist das genaue Gegenteil der Außenfinanzierung. Bei der Außenfinanzierung werden Gelder von außerhalb des Unternehmens organisiert, um Investitionen, Forderungen und dergleichen finanzieren zu können.
Der Name verrät bereits, dass es sich bei der Innenfinanzierung um Gelder handelt, die bereits im Unternehmen vorhanden sind. Meistens wird die Innenfinanzierung mit dem Einbehalten des Gewinnes gleichgesetzt, aber das ist eine unzureichende Erläuterung.
Tatsächlich ist das Einbehalten des Gewinnes eine Möglichkeit der Finanzierung. Wenn man sich dafür entscheidet, nicht den gesamten Gewinn auf die beteiligten Mitglieder aufzuteilen, sondern einen Teil, vielleicht sogar den größeren, für die Investition in neue Aufgaben einzusetzen, ist eine Innenfinanzierung gegeben, weil die Gelder innerhalb des Unternehmens bereits vorhanden sind. Aber man kann das Geld auch anders einsetzen, wenn man den Unternehmensgewinn nutzt, um aktuelle Schulden zu reduzieren.
Dazu gibt es auch andere Möglichkeiten der Finanzierung, die vor allem auf der Seite der Buchhaltung (Buchführung) aufgegriffen werden können. Sie werden nachstehend erläutert. Diese Form der Innenfinanzierung ist nur buchhalterisch möglich, weil volkswirtschaftlich sind diese Zahlenspiele nicht relevant. In der Volkswirtschaft gilt die Ausgabe und Einnahme, wie sie passiert und es zählen die Fakten und keine vorausberechneten Kosten, die aktuell gar nicht anstehen.
Eine Möglichkeit der Innenfinanzierung ist die sogenannte Abschreibungsfinanzierung. Bei Anlagegüter, beispielsweise bei Maschinen, Computeranlagen usw., wird Jahr für Jahr ein Aufwand als Abschreibung gewinnmindernd in den Jahresabschluss eingebaut. Tatsächlich gibt es aber diesen Aufwand vorerst nicht, er wird erst dann relevant, wenn man eine neue Maschine kaufen muss. Natürlich hat die Abschreibung den Sinn, Gelder zu sparen, um dann auch die Finanzmittel zu haben, um neue Maschinen anzuschaffen.
Bei der Abschreibungsfinanzierung nützt man diesen Vorteil aus und finanziert in der Zwischenzeit in andere Arbeitsbereiche, in neue Ideen oder ähnliche Geschäftsfelder. Der Haken: es gilt zu überlegen, dass die Abschreibung ja nicht nur gewinnmindernd wirkt, sondern auch als Vorbereitung für die Reinvestition in Maschinen dient. Diese Gelder anderweitig auszugeben und dann kein Geld für den tatsächlichen Neukauf der Anlagegüter zu haben, birgt ein großes Risiko.
Eine dritte Form der Innenfinanzierung ist die Rückstellungsfinanzierung. Im Grunde bemüht man dabei den gleichen Gedanken wie bei der Abschreibungsfinanzierung. Rückstellungen können zum Beispiel für die zu erwartenden Pensionsansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebildet werden. Da vorerst niemand in Pension gehen wird, könnte man die Gelder in der Zwischenzeit für Investitionen nützen. Auch hier gilt zu bedenken, dass man die Rückstellung nicht zum Vergnügen bilden soll und dass die Gelder irgendwann wirklich gebraucht werden.
Rund um das Unternehmen sind sehr viele Begriffe entstanden. Das beginnt bei der Gründung eines neuen Unternehmens, setzt sich bei der Unternehmensgröße fort und kennt viele Definitionen rund um die Finanzierung, Organisation oder auch Statistik.
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