Auch wenn die Wetterstatistik was anderes sagen möge, immer mehr Menschen bekommen den Eindruck, dass die Unwetter mit Hagel und Starkregen zunehmen. Diese Wettererscheinungen werden im Sommer deutlich zahlreicher, aber sie treten auch in allen anderen Jahreszeiten auf.
Aus diesem Grund wurde die Hagelversicherung, die früher nur bedingt in Anspruch genommen wurde, nun häufiger abgeschlossen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Elementarschadenversicherung, bei der der Schaden, der durch den Hagel entsteht, finanziell abgedeckt ist.
Die Hagelversicherung bezieht sich aber nur auf die Landwirtschaft. Das bedeutet, dass ein Landwirt seine Felder durch die Hagelversicherung absichern lassen kann. Kommt es tatsächlich zu einem schweren Unwetter mit Hagel und die Weinernte ist zerstört, dann wird der entsprechende Schaden ausbezahlt. Als Schaden gelten hierbei die Erträge, die für die geernteten Produkte im Verkauf erzielt worden wären.
Es ist daher kein Zufall, dass nach heftigen Gewittern vor allem die Experten der Hagelversicherungen schnell ausrücken, um den Schaden zu begutachten und oft werden sie auch interviewt, wie schlimm es um die Ernteerträge bestellt ist. Denn der Bauer hat nur den Blick auf seine Felder, die Hagelversicherung sieht die regionalen Schäden und kann besser abschätzen, was Sache ist.
Und man kann auch eine Jahresstatistik zusammenstellen, ob das Jahr besonders viele Schäden hervorgerufen hat oder nicht. Eine andere Datenquelle sind die Wetterstationen und vor allem die Wetterdienste, die eine Jahresstatistik mit der Zahl der Blitzentladungen und Hagelereignisse anbieten kann.
Die Hagelversicherung deckt aber nur landwirtschaftliche Güter ab. Wenn auf dem gleichen Grundstück neben den Feldern auch der Bauernhof selbst stehen würde, wäre der Schaden des Hagels bei der Ernte gedeckt, jener des Bauernhofes aber nicht. Denn Gegenstände und Objekte werden von der Hagelversicherung nicht abgedeckt.
Für die Schadensbezahlung wird von einem Vertreter der Hagelversicherung überprüft, wie groß der Schaden tatsächlich ist. Bei extremen Unwettern kann es vorkommen, dass es einen 100%-igen Ernteausfall gibt. Manchmal fällt die Hälfte der Ernte aus, manchmal haben die Landwirte Glück und der Schaden ist geringer ausgefallen.
Die Versicherungen sind zum Teil sogar gesetzlich vorgeschrieben, wenn man an die Krankenversicherung denkt. Aber auch dort gibt es privat darüber hinausführende Lösungen und Angebote. Die Autoversicherung und die Lebensversicherung kennt man auch sehr gut. Andere Versicherungsarten hat man vielleicht noch nie wahrgenommen und auch bei den Versicherungsbegriffen verhält es sich ähnlich.
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