Obwohl man weiß, dass die Langfristprognose sehr unsicher ist, gibt es trotzdem ein großes Interesse, wie denn die nächste Jahreszeit sein möge, ganz besonders in Bezug auf den Sommer und Winter. Wissenschaftlich wird die Langfristprognose besser, aber sie liegt trotzdem noch gerne völlig daneben.
Im Sommer 2025 sollte es im Juli besonders heiß sein und staubtrocken, tatsächlich war es der unbeständigste Monat des Sommers. Trotzdem stimmte die Temperaturabweichung, was zeigt, dass Werte richtig sein können, das Empfinden aber trotzdem ein anderes ist. Was berechnen die Modelle Anfang Oktober 2025 für den kommenden Winter? Wie sicher ist das?
Die Langfristprognose für den Winter 2025/2026, basierend auf den Berechnungen Anfang Oktober 2025, berechnet folgende Abweichungen, bezogen auf das Klimamittel 1991 bis 2020 (also mit den schon warmen Wintern der letzten Zeit) und berechnet vom NOAA-Modell:
Bevor man sich überlegen kann, wie realistisch diese Daten sind, muss man die Vorgaben beachten. Dabei fällt etwas auf, nämlich der unbeständige Juli, teilweise sogar der Mai und auch Ende September und Anfang Oktober. In all diesen Fällen kam das Wetter nicht von Süden oder Südwesten, sondern von Nord bis Nordwest, Anfang Oktober Nordost. Wäre im Juli das Wetter mit einer Südströmung nach Österreich gelangt, dann hätte es die gleiche Hitze gegeben, wie von Portugal bis zur Türkei. Das Wetter kam aber vom Norden und war viel unbeständiger und nasser.
Diese Nordströmung ist auch für den Winter zu erwarten. Um es zu verdeutlichen, schauen wir uns die ersten Tage im Oktober an. Zuerst gab es starken Wind aus Nordost, der die Luftfeuchtigkeit auf 30 % reduziert hat. Damit war es staubtrocken und der Wind kalt. Dann kam starker Wind von Nordwest auf, der viel Regen brachte. Der Wind ist dann nicht so kalt, es gibt aber extrem unbeständiges Wetter (mal Regen, mal starker Wind, manchmal auch beides zugleich, ab und an Sonne).
Für den Winter 2025/2026 sind die Nordlagen öfter berechnet. Kommt das Wetter aus Nordost, wird es kalt, aber trocken. Kommen Westlagen oder das Wetter aus Nordwest, dann gibt es mildere Werte, aber viel Niederschlag. So wie es aussieht, werden sich die beiden abwechseln, mit Lagen aus Südwest in Kombination, wodurch es auch kurzzeitig mild wird.
Im Vorjahr sollte es ein feuchter Winter werden und es war einer der trockendsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Nun soll es ein trockenerer Winter werden - anzunehmen ist aber das Gegenteil, nämlich viel Niederschlag aus Nordwest bis Südwest.
Nachstehend sind die Temperaturen für die österreichischen Landeshauptstädte und die Monate Dezember, Jänner und Februar eingetragen. Es sind dies die durchschnittlichen Werte jedes Monats, also keine Aussage darüber, ob es auch einmal 15 Grad plus oder minus geben kann. Wenn es jetzt um ein Grad kälter ist, bedeutet es zum Beispiel für Wien, dass statt 1,1 Grad im Schnitt im Dezember 0,1 Grad haben könnte - und dann ist Schneefall schon wahrscheinlicher. Gibt es aber, um zwei Grad mehr als in den Daten abzulesen, dann ist der Schnee im Flachland zumindest Mangelware.
Die langfristigen Werte wurden für den Zeitraum 1981 bis 2010 ermittelt und sehen in den Landeshauptstädten Österreichs so aus:
Wien 1,1 / 0,3 / 1,5 Grad (Dezember / Jänner / Februar)
St. Pölten 0,1 / -0,8 / 0,5
Linz 0,7 / -0,4 / 0,9
Salzburg 0,0 / -1,1 / 0,3
Innsbruck -0,1 / -1,0 / 0,8
Bregenz 1,6 / 0,4 / 1,1
Klagenfurt -1,4 / -2,8 / -1,4
Graz 0,0 / -1,0 / 1,0
Eisenstadt 0,8 / -0,1 / 1,3
Datenquelle: https://www.geosphere.at/de
Wesentliche Säulen dieser Informationsplattform sind die Veranstaltungstermine und die Ausflugsmöglichkeiten vom Schwimmbad bis zum Lehrpfad oder einem See.
Ebenfalls sehr gerne abgefragt sind die Spritpreise sowie die Vorschau, wie denn das Wetter im Sommer sein möge. Die Langfristprognose wird zwar besser, aber liegt trotzdem gerne auch voll daneben.
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