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Wetter im Sommer 2024

Sehr warmer Sommer mit unbeständigerem Finale

Der Winter 2023/24 brachte in extrem warmes Finale mit 5,5 Grad zu hohen Temperaturen in Österreich, wenn man das ohnehin schon sehr warme neue Klimamittel (1991 - 2020) heranzieht. Der März war der nächste Rekordmonat und der April begann wie ein Hochsommer. Viele fürchten sich schon vor dem Sommer, wie wird der aber wirklich?

Juni 2024: Vorschau vs. Realität

Die Langfristprognose besagte, dass der Juni auf das warme Maiende hin eine warme Vorgabe erhalten sollte und der wärmste Monat mit 1,0 bis 1,5 Grad Abweichung zum schon sehr warmen Klimamittel (1991 - 2010) haben wird. Und der Monat wird zu trocken ausfallen.

Die Wahrheit ist, dass bezogen auf Österreich der Juni um 1,3 Grad zu warm war und damit war eine Punktlandung erzielt worden. Jedoch gab es eine beträchtliche kalte Phase mit starkem Regen und Hochwasser und auch in Süddeutschland sogar großflächige Hochwassersituationen. In Kärnten, in der Steiermark und im Südburgenland waren zum Teil katastrophale Überschwemmungen entstanden, auch in anderen Bundesländern gab es Hochwasser und Überschwemmungen.

Trotzdem - und das ist das Grundproblem der Statistik - war die zweite Junihälfte so warm, dass die Kernaussage gestimmt hatte. Dass es dazwischen richtig kalt wurde und die Berge eine beträchtliche Schneeauflage erhielten - das liest man aus der Statistik nicht heraus. Die Aussage über den zu trockenen Juni war überhaupt komplett falsch. In Wirklichkeit gab es um 13 % mehr Niederschlag als üblich, in manchen Regionen um 75 % mehr als üblich.

Ausblick auf den Sommer 2024 (Juni - August)

Die Langfristprognose für die Sommermonate ist immer mit großer Unsicherheit verbunden, auch wenn man die Berechnung verbessern hat können. Zuletzt war das amerikanische NOAA-Modell aber so fehlerbehaftet, dass man es eigentlich nur ignorieren kann. Demzufolge sollte es einen Rekordsommer mit Hitzewellen ohne Ende geben. Abweichungen von 2 bis 3 Grad zum schon warmen neuen Klimamittel inklusive.

Betrachtet man die Läufe der Wetterinstitute (GFS & Co.) für die drei Monate, dann ergibt sich ein schon präziseres Bild. Demnach soll es Ende Mai bereits sehr warm bis heiß sein und das ist die Vorgabe für einen sehr warmen bis heißen Junimonat. Der Juli wird ebenfalls deutlich zu warm ausfallen, aber der August das Gegenteil zu 2023 bieten.

Im August 2023 begann zur Monatsmitte eine lange Hitzewelle, die bis in den September anhielt und vielleicht die Basis für den extrem warmen Herbst war. 2024 soll Mitte August aber eine kühlere Phase eintreten und ebenso bis in den September reichen. Da braucht man keine Lederjacke, aber es wird demnach keine 35 Grad und 25 Grad in der Nacht geben, sondern eher gemäßigte 25 - 28 Grad tagsüber.

Vom Niederschlag her gibt es im Juni sehr trockenes und heißes Wetter, im Juli relativ normale Mengen an Regen und im August könnten mehr Regenfälle inklusive Gewitter an der Tagesordnung stehen.

Langfristige Prognose für den Sommer 2024

Grundlage: Berechnungen im April 2024

Was heißt das jetzt?

Wenn es um zwei Grad wärmer ist als langfristig, dann heißt das, dass es um diese zwei Grad höhere Temperaturen als die durchschnittlichen Werte der Jahre 1991 bis 2020, also von 30 Jahren gibt. In Wien gibt es (siehe nachstehende Tabelle) durchschnittlich 21 Grad im Schatten, also wären es dann 23, wobei man das so nicht direkt sagen kann, weil es mal mehr und mal weniger intensiven Sonnenschein gibt. Aber bei 23 Grad im Schatten hat man zumindest 30 bis 35 Grad in der Sonne.

Und die Temperatur gilt für den ganzen Tag. Das bedeutet, dass die Nachttemperatur ebenfalls eingerechnet ist. Ein Tag mit 30 Grad Hitze und 10 Grad kalter Nacht (einfaches Beispiel) würde im Schnitt auch "nur" 20 Grad betragen.

Das Problem mit der Langfristprognose besteht aber darin, dass eine sehr trockene Wettersituation helfen kann, dass es in den Städten leichter abkühlt, wenn die Nacht an der Reihe ist, wenn es sehr feucht ist, kühlt es kaum ab. Das stimmt aber auch nur bedingt, weil 2018 war es staubtrocken und trotzdem kühlte es in Wien und anderen großen Städten in Mitteleuropa nur wenig ab.

Und was man auch verstehen muss, ist die Tatsache, dass die langfristigen Modelle komplett falsch liegen können. Das Wetter kann sich binnen 48 Stunden anders darstellen als vorhergesagt. Umso unsicherer ist die Vorhersage Monate im Voraus.

Langfristwerte der Landeshauptstädte in Österreich

Nachstehend gibt es eine Aufstellung der österreichischen Landeshauptstädte, um sich einen Überblick zu verschaffen. Der erste Wert ist der Juni, der zweite der Juli und der dritte schließlich der August. Es handelt sich um Durchschnittswerte von 1991 bis 2020 und natürlich Temperaturen, die im Schatten gemessen wurden.

LandeshauptstadtJuniJuliAugust
Wien 18,7 21,0 20,5
St. Pölten 17,8 19,8 19,3
Eisenstadt 18,8 21,0 20,2
Linz 17,9 19,9 19,4
Salzburg 16,8 18,9 18,2
Innsbruck 17,9 19,2 18,4
Bregenz 17,2 19,2 18,3
Graz 18,3 20,2 19,5
Klagenfurt 17,8 19,8 19,0

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Über das tägliche Wetter hinaus sind auch die Folgen von Wetter relevant. Hochwasser ist ein Thema bei zu viel Niederschlag, häufiger tritt aber zuletzt der Waldbrand auf, weil es durch den Klimawandel stets zu trocken ist. Gibt es im Winter viel Niederschlag auf den Bergen, ist auch die Lawinengefahr wichtig.

Die Natur selbst ist auch stets in Bewegung. Das betrifft die Erdbeben und/oder Vulkanausbrüche, wobei Vulkane oft sich als Erdbeben ankündigen - aber nicht immer. Beides ist auch ein Thema in der Astronomie und der beobachteten Oberfläche von Himmelskörpern, aber natürlich geht es auch um unsere Herkunft, das Sonnensystem und das Universum als Ganzes.

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Wetter im SommerArtikel-Thema: Wetter im Sommer 2024

Beschreibung: Das 😎 Wetter im Sommer 2024 laut Langfristprognose und der ✅ Vergleich mit den tatsächlichen Werten.

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