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Wetter im Sommer 2025

Juni und August heiß und trocken, Juli trüb und feucht

Für den Sommer 2025 war ein zu warmer Juni und August (1,0 Grad über Klimamittel) und ein viel zu warmer Juli (2,0 Grad) vorausberechnet worden. Die spannende Frage ist dann immer Ende August, wie es denn wirklich war. Auch der Niederschlag ist interessant, der im Juni und August normal, im Juli leicht erhöht sein sollte, vor allem in Westösterreich.

So war der Sommer 2025 vs. so sollte er sein

Der Sommer 2025 in Österreich gestaltete sich kreativer, als erwartet und normaler als in den letzten Jahren. Das war aber regional sehr unterschiedlich, denn im Juni gab es lange Zeit erstaunlich angenehme Nächte in Wien und generell in Ostösterreich, warme Tage boten sich für viele Aktivitäten an. In Kärnten und Teilen der Steiermark gab es hingegen die längste Hitzewelle, die je im Juni gemessen wurde und auch in Westösterreich war es lange Zeit deutlich heißer als im Osten.

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Tatsächlich war der Juni sehr viel wärmer als berechnet und sehr trocken. Gleiches kann man für den August ins Feld führen, denn auch dieser bot viele warme bis heiße Tage, aber nicht so extrem, wie im Juni.

Und dann kam der Juli, den man so schon länger nicht erlebt hatte. Statt der Hitze von Süden kam die Kühle von Norden, aber kalt war es kaum. Es war feucht, unbeständig, oftmals gewittrig und es gab viel Niederschlag. Gefühlt war das kein Sommer, von den Temperaturen her war es aber gar nicht so kalt, als man annehmen sollte.

Zusammenfassung: Der Sommer 2025 war trotz anderer Empfindung um 1,1 Grad wärmer als das warme Klimamittel von 1991 bis 2020, in dem so heiße Jahre wie 2003, 2015 oder 2018 bereits enthalten sind. Kalt war der Sommer definitiv nicht. Juni und August waren wärmer als vorherberechnet, der Juli hielt sich genau an das Klimamittel und nicht an die Hitze, die berechnet war. Da lag die Langfristprognose völlig falsch. Beim Niederschlag stimmte es, dass es im Juli mehr Niederschlag gab, aber es gab viel mehr als berechnet und Juni sowie August waren wesentlich trockener als berechnet. 

Von daher gab es doch deutliche Abweichungen zwischen der Berechnung und dem tatsächlichen Wetter. Noch größer war die Abweichung zwischen dem Empfinden und dem Wetter, weil viele außer im Juni und Anfang Juli kaum einen Sommer empfanden, obwohl es der achtwärmste Sommer seit Aufzeichnungsbeginn war.

Erster Rückblick: Juni 2025

Die Langfristprognose hatte in einem Punkt durchaus recht, denn es gab immer wieder kühle Luft von Norden, die die Entwicklung von Hitze behindert hatte, aber das galt vor allem für Norddeutschland und zum Teil erstaunlicherweise für den Osten Österreichs. In Wien hatte man in einem Juni schon lange nicht mehr Nächte mit 13 bis 15 Grad und die erste Monatshälfte war so auch geprägt. Untertags gab es angenehme 25 bis 28 Grad. Ganz anders im Westen und Süden. Kärnten erlebte seit dem 18. Juni die längste Hitzewelle, die je in Österreich im Juni gemessen wurde. Jeder Tag seither war zumindest mit 30 Grad im Schatten gemessen worden.

In Summe war der Juni 2025 damit um 2,9 Grad wärmer als das ohnehin schon warme Klimamittel von 1991 bis 2020. Auf den Bergen gab es gar eine Abweichung von 3,7 Grad. Das heißt, dass es zwar ein paar Vorstöße kühlerer Luft aus der nordpolaren Zone gab, aber in Summe war der Juni deutlich heißer als angekündigt. Er sollte eine Abweichung von 1,0 Grad erreichen, hatte aber im Flachland 3,0 Grad anzubieten. Der Niederschlag war auch nicht normal, sondern um 30 % zu gering ausgefallen.

Zweiter Rückblick: Juli 2025

Oje, oje. Der Juli 2025 sollte laut Langfristprognose vom April sehr warm bis heiß verlaufen und um 2,0 Grad wärmer sein, als das ohnehin schon warme Klimamittel. Der Niederschlag sollte normal verlaufen, leicht erhöht im Westen. Tatsächlich war die Temperatur aber um 0,2 Grad unter dem aktuellen Klimamittel und "nur" 1,5 Grad über dem alten (1961 - 1990), was schon erstaunlich war. Vor allem aber gab es sehr viel Regen und unbeständiges Wetter. Nur zu Beginn des Monats setzte sich die Hitze aus dem Juni fort, weshalb die Temperaturen eigentlich noch nach oben korrigiert wurden. Ohne die erste Juliwoche wäre die Abweichung nach unten noch stärker ausgefallen.

Vor allem aber gab es sehr hohe Luftfeuchtigkeit, drückend schwüles Wetter und reichlich Gewitter sowie auch intensiven Regen. Besonders feucht war es in Bregenz und Linz, sowie südlich von Wien und im nördlichsten Weinviertel. Insgesamt gab es doppelt so viel Regen als üblich. Dafür fehlte ein Viertel des üblichen Sonnenscheins. Die Psychologie spielt aber auch eine große Rolle, weil man es oft als kühl bis kalt empfand, tatsächlich war die Temperatur gar nicht so gering. In Wien gab es oft Nächte um 18 Grad, weil es durch die Wolken und die hohe Luftfeuchtigkeit kaum abkühlen konnte. Aber am Tag fehlten vielen Leuten die gewohnten hohen Temperaturen der letzten Jahre.

Warum eigentlich? Weil das Wetter geprägt wurde durch eine Strömung aus Nord bis Nordwest, weshalb immer wieder kühle und feuchte Luft in den Alpenraum strömte. Jenseits der Alpen gab es in Italien große Hitze, in der Türkei sogar erstmals gemessene 50 Grad. Diese Hitze wäre bei einer Strömung aus Süden auch nach Österreich und Deutschland gelangt und dann hätte die Langfristprognose gestimmt.

Langfristprognose für den Sommer 2025

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie die Wetterdienste und auch die Wetterfreaks in den sozialen Medien die Langfristprognose interpretieren können. Eine Lösung besteht darin, dass man sich die neun Monate im Voraus erfolgten Berechnungen des NOAA-Modells ansieht. Dabei werden die Abweichungen bei Temperatur und Niederschlag angezeigt, aber NOAA liegt fast immer falsch.

Die zweite Möglichkeit ist, sich die Einzelläufe für die nächsten Monate anzusehen und Regelmäßigkeiten herauszuarbeiten. So kann man die Wahrscheinlichkeiten eingrenzen. Und für den Sommer 2025 gibt es tatsächlich drei regelmäßige Gäste, nämlich

Das Spiel scheint sich so zu verfestigen, dass es zum Teil eine Hochdruckbrücke vom Azorenhoch bis zum Russlandhoch gibt. Wenn das passiert, ist es in ganz Europa sehr warm bis heiß. Aber es kommt immer wieder das Islandtief und schickt kühlere und feuchte Luft nach Kerneuropa. Damit drängt es sich zwischen die beiden Hochs wie ein Keil, was zur Folge hat, dass es etwas abkühlt und es gibt Regen und Gewitter.

Wenn es nun lustig wird, wechseln sich diese beiden Situationen rasch und regelmäßig ab und das Ergebnis wäre ein sehr unbeständiger, aber auch sehr warmer Sommer mit reichlich Gewitter und wohl sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Es wird aber nicht wochenlang schütten, es wird auch nicht wochenlang brütende Hitze geben, es könnte ein Mix aus beiden entstehen. Von den Temperaturen her soll der Juli besonders heiß sein, denn es werden Abweichungen von zwei Grad für Österreich berechnet. Diese Abweichung hat als Basis das Klimamittel von 1991 bis 2020, also sind viele heiße Jahre wie 2003 oder 2015 enthalten. Eine weitere Abweichung um zwei Grad nach oben ist schon eine starke Aussage. Im Juni und August beträgt die Abweichung laut Langfristprognose etwa ein Grad Celsius.

Beim Niederschlag geht man von normalen Werten aus, nur im Juli kann es in Westösterreich durch Gewitter etwas mehr Regen geben.

Langfristige Prognose für den Sommer 2025

Grundlage: Berechnungen im April 2025

Was heißt das jetzt?

Wenn es um zwei Grad wärmer ist als langfristig, dann heißt das, dass es um diese zwei Grad höhere Temperaturen als die durchschnittlichen Werte der Jahre 1991 bis 2020, also von 30 Jahren gibt. In Wien gibt es (siehe nachstehende Tabelle) durchschnittlich 21 Grad im Schatten, also wären es dann 23, wobei man das so nicht direkt sagen kann, weil es mal mehr und mal weniger intensiven Sonnenschein gibt. Aber bei 23 Grad im Schatten hat man zumindest 30 bis 35 Grad in der Sonne.

Und die Temperatur gilt für den ganzen Tag. Das bedeutet, dass die Nachttemperatur ebenfalls eingerechnet ist. Ein Tag mit 30 Grad Hitze und 10 Grad kalter Nacht (einfaches Beispiel) würde im Schnitt auch "nur" 20 Grad betragen.

Das Problem mit der Langfristprognose besteht aber darin, dass eine sehr trockene Wettersituation helfen kann, dass es in den Städten leichter abkühlt, wenn die Nacht an der Reihe ist, wenn es sehr feucht ist, kühlt es kaum ab. Das stimmt aber auch nur bedingt, weil 2018 war es staubtrocken und trotzdem kühlte es in Wien und anderen großen Städten in Mitteleuropa nur wenig ab.

Und was man auch verstehen muss, ist die Tatsache, dass die langfristigen Modelle komplett falsch liegen können. Das Wetter kann sich binnen 48 Stunden anders darstellen als vorhergesagt. Umso unsicherer ist die Vorhersage Monate im Voraus.

Langfristwerte der Landeshauptstädte in Österreich

Nachstehend gibt es eine Aufstellung der österreichischen Landeshauptstädte, um sich einen Überblick zu verschaffen. Der erste Wert ist der Juni, der zweite der Juli und der dritte schließlich der August. Es handelt sich um Durchschnittswerte von 1991 bis 2020 und natürlich Temperaturen, die im Schatten gemessen wurden.

LandeshauptstadtJuniJuliAugust
Wien 18,7 21,0 20,5
St. Pölten 17,8 19,8 19,3
Eisenstadt 18,8 21,0 20,2
Linz 17,9 19,9 19,4
Salzburg 16,8 18,9 18,2
Innsbruck 17,9 19,2 18,4
Bregenz 17,2 19,2 18,3
Graz 18,3 20,2 19,5
Klagenfurt 17,8 19,8 19,0

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Wesentliche Säulen dieser Informationsplattform sind die Veranstaltungstermine und die Ausflugsmöglichkeiten vom Schwimmbad bis zum Lehrpfad oder einem See.

Ebenfalls sehr gerne abgefragt sind die Spritpreise sowie die Vorschau, wie denn das Wetter im Sommer sein möge. Die Langfristprognose wird zwar besser, aber liegt trotzdem gerne auch voll daneben.

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Wetter im SommerArtikel-Thema: Wetter im Sommer 2025

Beschreibung: Das 😎 Wetter im Sommer 2025 laut Langfristprognose und der ✅ Vergleich mit den tatsächlichen Werten und der Rückblende nach dessen Ablauf.

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