Peter Cornelius wird vielleicht nicht so oft genannt wie Ambros, Fendrich und Danzer, war und ist aber auch ein Urgestein des Austropop, auch wenn er diesen Begriff nie wirklich mochte. Als Herkunft der österreichischen Musikszene ist er aber dennoch eine fixe Größe und hat zahlreiche Hits landen können. Einer davon kam 1981 auf den Markt, nämlich das Lied Reif für die Insel.
Das Lied hat viele angesprochen, weil darin der Wunsch nach Ausstieg aus dem Alltag zum Thema gemacht wird - das Ausbrechen aus der Routine, in der man offenbar steckt. Und dieser Wunsch ist in der Gegenwart sogar noch ausgeprägter als er es Anfang der 1980er-Jahre war und so gibt es das Lied auch bei den Live-Konzerten von Peter Cornelius immer wieder zu hören und es wird auch gefordert. Sowohl vom Sound her als auch vor allem vom Text her ist eine breite Fangemeinde erreicht worden, die ähnlich empfindet.
"Reif für die Insel" war in der österreichischen Hitparade bis auf Platz 4 gekommen und konnte sich viele Wochen halten, auch in Deutschland war Peter Cornelius damit unter die Top 40 eingestiegen, spielte aber nicht die große Rolle. Doch wie bei vielen Liedern spielen die Hitparadenplatzierungen eine untergeordnete Rolle, weil sich die Texte und Aussagen oder auch die Melodie fern der Charts weitertragen und so wurde das Lied zu einem der ganz großen Hits von Peter Cornelius. Das Lied war auch namensgebend für das gleichlautende Album, auf dem sich mit "Du entschuldige" ein weiterer Cornelius-Hit findet.
Wesentlich ist aber, dass viele den Ausspruch "Reif für die Insel" nutzen, wenn sie müde sind, sich auf den nächsten Urlaub freuen oder einfach irgendetwas nicht klappt. So wird ein ganz normales Lied aus dem Pop zu einer Redewendung, die in den alltäglichen Sprachgebrauch übernommen wird.
Wenn i so überleg, worum's im Leben geht,
dann sicher net um des wofür i leb'.
I arbeit's ganze Jahr lang, schön brav für's Finanzamt,
i frag mi ob des ewig so weitergeht.
I bin reif, reif, reif, reif für die Insel.
I bin reif, reif, reif überreif.
Und i frag mi warum i no' da bin,
für's aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
Und i wunder mi warum i no' da bin,
zum aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
Wenn i einmal ins Postkastl schau,
wird mir im Magen flau.
Mein Leben kost' mi mehr, als i verdien.
Mei' ganze Energie geht auf,
für Sachen, die i gar net brauch',
für Sachen ohne die i sicher glücklicher bin.
I bin reif, reif, reif, reif für die Insel.
I bin reif, reif, reif überreif.
Und i wunder mi warum i no' da bin,
für's aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
Und i frag mi warum i no' da bin,
zum aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
I bin reif, reif, reif, reif für die Insel.
I bin reif, reif, reif überreif.
Und i wunder mi warum i no' da bin,
für's aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
Und i frag mi warum i no' da bin,
zum aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
I bin reif für die Insel,
i bin reif für die Insel,
i bin reif für die Insel,
i bin überreif.
I bin reif für die Insel,
i bin reif für die Insel,
i bin reif für die Insel,
i bin überreif.
Titel: Reif für die Insel
Interpret: Peter Cornelius
Album: Reif für die Insel
Erscheinungsjahr: 1981
Text und Musik: Peter Cornelius
Mit den 1970er-Jahren begann der Austropop, eine Welle guter Musik aus Österreich, die oftmals im Dialekt vorgetragen wurde, aber nicht nur. Heute ist der Begriff umstritten, aber es gibt den BritPop für Musik aus Großbritannien ebenso und deshalb sollte man Austropop als das bezeichnen, was es ist: Musik aus Österreich, unabhängig vom Genre, Geschlecht der Vortragenden oder Bundesland.
Austropop-Lieder Austria 3
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(Codo, Hochsaison im Eissalon)
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(EAV, STS, Stefanie Werger & Co.)
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