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Bedeutung des Netzwerks nach der Gründung

Basis für Wissen, Hilfe und Kontakte

Wenn man sich mit dem Gedanken herumschlägt, ein eigenes Unternehmen starten zu wollen, dann sind die klassischen Tipps stets mit der Geschäftsidee, der Finanzierung oder auch dem Finanzplan verbunden. Die Kosten für das Personal werden angesprochen, die Marktanalyse muss ohnehin sein und es gibt unzählige weitere Tipps. Diese sind auch wichtig, aber es gibt einen Faktor in der Praxis, der zu wenig berücksichtigt wird: das Netzwerk.

Was ist das Netzwerk überhaupt?

Da gibt es sehr viele Optionen, was man darunter versteht. Selbst die Medien kann man als Teil des Netzwerks ansehen, aber vor allem sind Dienstleister ein Netzwerk, auf das man zurückgreifen kann, wenn man Aufgaben auslagern möchte und es gibt Partner und Agenturen, die neue Aufträge an Land ziehen können.

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Generell ist ein Netzwerk die Verbindung mit Außenstehenden, die unterschiedlichste Funktionen erfüllen können.

Netzwerk am Beispiel der Medien

Eigentlich könnte man seine Geschäftsidee umsetzen und dann so weiterarbeiten. Das müsste doch klappen, wenn die Idee eine gute ist. Prinzipiell ist das richtig, aber wenn man an Nokia denkt, hatte der Konzern auch eine gute Idee und tolle Handys, aber den Zug zum Smartphone komplett verschlafen und wurden vom Markt verdrängt.

Das bedeutet, dass man stets am Laufenden bleiben muss, ob das Angebot überhaupt noch gefragt ist oder ob vielleicht jemand eine bessere Idee hat. Damit ist man bei den Medien gelandet, wobei man die üblichen Zeitungen und Magazine lesen kann, aber man kann auch weniger bekannte, aber sich mehr mit der Wirtschaft beschäftigende Portale ausprobieren, wie etwa das Wirtschaftsmagazin businesswelt.eu, das über Geschäftsideen, Erfolge oder Marketing berichtet. So bleibt man aktuell und kann die eigene Idee damit vergleichen und Trends früher erkennen.

Bedeutung des Netzwerkes nach der GründungBildquelle: Pixabay.com / TheDigitalArtist

Netzwerk: wie es nicht geht

Beim Gedanken an das Netzwerk denkt man vor allem an die Kontakte zu Außenstehenden, die vielleicht sogar neue Kundschaft bringen könnte. Diese Idee ist nicht neu und es gibt immer wieder Veranstaltungen der Wirtschaftskammern und anderer Organisationen, bei denen man sich vorstellen und vernetzen kann. Das sieht dann so aus, dass jeder seine Visitenkarte verteilt, aber von sich selbst nichts preisgeben möchte. Nur so funktioniert das Netzwerken nicht, weil ein wesentlicher Punkt die Vertrauensbasis ist und nur bei Wissen der Möglichkeiten anderer kann ich abschätzen, ob das einen Mehrwert für meine eigene Idee haben kann.

Buchhalter als Klassiker

Gehen wir von einem Einzelunternehmer aus, dann wird auch der, selbst bei geringstem Umsatz, die Buchhaltung durchführen müssen. Das ist dann nicht die doppelte Buchführung, sondern die einfachere Variante als Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, aber dazu braucht es auch ein Basiswissen. Man kann jetzt ein Buchhaltungsprogramm kaufen und die Daten selbst eintragen sowie den Jahresabschluss durchführen, aber was ist, wenn die Software nicht alles berücksichtigt oder die Rechnung sehr viele Veränderungen im Steuerrecht beschließt?

Der Klassiker im Netzwerk ist daher sehr oft der Buchhalter oder auch ein Unternehmensberater mit einer Buchhaltungsabteilung. Man kann die monatliche Buchhaltung selbst durchführen, aber den Jahresabschluss übergibt man an den Partner und/oder Dienstleister, weil der alle neuen Regelungen kennen muss. So spart man Zeit, die, umgerechnet in Geld, mehr wert ist als die Kosten für den Dienstleister.

Kontakte als Herzstück

Aber die eigentliche Party beim Netzwerk entsteht, wenn man Partner kennenlernen konnte. Das kann man an ein paar praktischen Beispielen sehr leicht festmachen.

Als Erstes überlegen wir uns einen Grafiker, der sich selbständig gemacht hat. Er arbeitet einen Auftrag ab und müsste eigentlich währenddessen schon den nächsten Auftrag an Land holen. Das ist gar nicht so einfach und oftmals sogar unmöglich. Gibt es aber Werbeagenturen, die Aufträge generieren und dafür auch Grafiker brauchen, dann hat man neue Aufträge parat und arbeitet eng zusammen. Die Sorge, dass man zwischendurch ohne Auftrag, ergo ohne Einnahmen dasteht, ist dann zumindest meistens vom Tisch. Für die Agentur ist dies sehr gut, weil man entweder keinen Grafiker anstellen muss oder bei zu vielen Aufträgen diese auslagern kann. Für den Grafiker bedeutet die Zusammenarbeit einen klaren Mehrwert an Aufträgen und Einnahmen.

Ein anderes Beispiel ist durch das Internet entstanden. Wenn man eine größere Internetseite aufbauen konnte und diese mit Werbung vermarktet, kann es passieren, dass man ein Netzwerk parallel dazu entstehen lässt, in dem Agenturen Werbung schalten oder vielleicht sogar direkte Buchungen von Werbekunden vermitteln. Auch hier gilt, dass man alleine oder in einem kleinen Unternehmen gar nicht so viel Zeit hat, um so viele Unternehmen anzusprechen. Die Agentur kann das übernehmen und nascht bei Erfolg mit. Da die Agentur selbst Einnahmen braucht, ist sie sehr daran interessiert, neue Kundschaft zu gewinnen und davon profitiert man dann mit seiner Webseite ebenso, wenn es zu Buchungen kommt.

Und dann hängt es auch vom Aufgabenbereich ab. Bei einer Baustelle sind die unterschiedlichsten Handwerker im Einsatz, die ebenfalls sich zu einem Netzwerk zusammenschließen können. So können Aufträge weitergegeben werden, wenn Arbeiten benötigt werden, die man selbst nicht leisten kann oder will. Gleiches gilt für Finanzdienstleister, die nicht alles abdecken können, aber Partner haben, die bei entsprechenden Anfragen vermittelt werden können.

Bedeutung des Netzwerkes

Überlegt man sich all diese Situationen, dann wird schnell klar, wie wichtig ein Netzwerk ist. Hier ist nicht die Unternehmensgründung das Thema, sondern die Phase nach der Gründung. Wer von Anfang an gute Kontakte hat, hat einen wesentlich leichteren Start und wird auch schneller Kundinnen und Kunden begrüßen können. Wer bei null anfängt und erst einmal sich orientieren muss, hat es deutlich schwerer. Es ist nicht unmöglich, aber mit einem Netzwerk geht die Sache von Beginn an einfacher von der Hand.

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Rund um das Unternehmen sind sehr viele Begriffe entstanden. Das beginnt bei der Gründung eines neuen Unternehmens, setzt sich bei der Unternehmensgröße fort und kennt viele Definitionen rund um die Finanzierung, Organisation oder auch Statistik.

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Gründung NetzwerkArtikel-Thema: Bedeutung des Netzwerks nach der Gründung

Beschreibung: Die 🏢 Unternehmensgründung gelingt umso besser, je mehr man auf ein ✅ Netzwerk zurückgreifen kann, sei es wegen Wissen oder auch wegen Kontakte.

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