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Casting bei Film und Fernsehen

Schauspieler für die Rollen suchen und auswählen

Das Casting ist besonders im Fernsehen zu einer neuen Form der Unterhaltung geworden und es gibt die unterschiedlichsten Sendungen zu diesem Thema. Bei Filmproduktionen und auch im Fernsehen für TV-Serien oder TV-Filme hat das Casting ebenfalls die Funktion der Auswahl von möglichen Schauspielerinnen und Schauspieler für vorgesehene Rollen.

Was ist das Casting?

Das Casting sind alle Aktivitäten, um die notwendigen Schauspieler und Statisten für die Produktion zu finden und vertraglich zu verpflichten. Ein Film ohne Schauspieler funktioniert genauso wenig wie eine Folge einer TV-Serie. Bevor es also die Dreharbeiten geben kann, muss man die Leute für diese finden.

Casting für Film und TV

Allerdings unterscheidet sich das Casting eines Films im Normalfall deutlich von jenem einer TV-Serie, weil man für das Zusammenstellen des Schauspielerinnen und Schauspieler beim Film weit mehr Zeit hat, als bei einer TV-Serie. Bei großen Filmprojekten kann es schon ein halbes Jahr dauern, bis alle Leute engagiert sind. Bei TV-Serien hat man oft nur eine Woche Zeit, um für eine Folge die richtigen Leute zu finden.

Voraussetzung ist aber in fast allen Fällen das Drehbuch. Die Castingabteilung liest sich das Drehbuch durch und erkennt so, welche Schauspielerinnen und Schauspieler gesucht und gebraucht werden und kann entsprechende Kriterien aufstellen. Topstars werden kaum gecastet sondern direkt verpflichtet, oft über deren Agenten, die kleineren Rollen und unbekanntere Schauspieler/innen sprechen vor oder werden eingeladen, einen Vorsprechtermin wahrzunehmen, um sich zu präsentieren.

Dabei kann es schon vorkommen, dass eigene Dialoge extra für das Vorsprechen geschrieben werden, weil die Texte im Film oder in der geplanten TV-Folge sehr kurz sind. Die künstlich erstellten Dialoge helfen den Verantwortlichen bei der Beurteilung, ob die vorsprechende Person geeignet ist, die Rolle auszufüllen.

Das Casting ist bei TV-Serien, die viel Arbeit für die Maske bereit hält, mit einem besonders knappen Zeitfenster ausgestattet. Serien wie Star Trek oder Vampirserien, bei denen die Schauspielerinnen und Schauspieler mit unterschiedlichen Gesichtsdesigns ausgestattet werden, brauchen mehr Zeit in der Vorbereitung für das Make-Up und daher müssen die Schauspieler/innen so früh wie möglich bekannt sein, weil man auf Körpergröße oder Gesichtsformen Rücksicht nehmen muss.

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Wenn man sich eine 40-minütige Folge einer TV-Serie ansieht oder gar einen ganzen Kinofilm, dann fallen Drehorte auf, man weiß, wer Regie geführt hat und wer mitgespielt hat, aber viele Arbeiten kennt man gar nicht.

Was man weiß ist, dass es ein Casting braucht, um die nötigen Schauspielerinnen und Schauspieler zu finden. Das gilt nicht nur für die Hauptrolle und oftmals gleichzeitig Titelrolle, sondern vor allem auch für viele Nebendarsteller, die als Statisten zu sehen sind und etwa in einer Krimifolge im Kaffeehaus zusammensitzen oder im Hintergrund durchs Bild laufen.

Die Hauptverantwortlich liegt beim Regisseur, der mitunter auch als Produzent agiert, meist ist der Produzent eine eigene Person. Der Regisseur kann zwar bestimmen, wie der Film gedreht wird, aber er kann nicht alles alleine machen. So gibt es verschiedene Abteilungen je nach Größe der Produktion und das Produktionsmeeting zum Abstimmen der Aktionen, etwa auch mit dem Produktionsdesigner besonders am Beginn der Zusammenarbeit. Das Gegenteil vom Produktionsmeeting ist die Spotting-Session als Nachbesprechung.

Der Regisseur oder Produzent braucht etwa einen Location Manager mit der Verantwortung für die Location also den eigentlichen Drehort für eine Szene. Er braucht aber noch viel mehr und hier kommen die Details zum Tragen, die man kaum wahrnimmt.

Die Ausstattungsabteilung umfasst etwa den Bühnenausstatter samt der Werkstatt für Bühnenbilder und den Set-Designer für die genaue Darstellung des Drehorts. Der On-Set-Dekorateur ist beim Dreh selbst dabei und kann sehr schnell Korrekturen anbringen, wenn dies erforderlich sein sollte. Der Requisiteur ist ebenfalls wichtig und liefert Dinge, die man beim Dreh angreifen kann. Wenig bekannt ist der Gold Room als wichtige Lagerhalle.

Die Kostümabteilung mit dem Kostümdesigner ist auch für den Gesamteindruck eine wichtige Unterstützung. Selbst bei der Auswahl von Jeans und T-Shirt für junge Leute in Serien braucht es eine richtige Auswahl und erst recht bei Filme von Science Fiction bis zum mittelalterlichen Ritterfilm.

Beim Dreh selbst gibt es zwei wichtige Begriffe mit der Bluebox als Leinwand, die später gefüllt werden kann wie etwa bei Trickaufnahmen und mit der Second Unit als zweites Drehteam, damit man schneller das nötige Filmmaterial schaffen kann.

Ist der Dreh abgeschlossen, dann kommt es zur Nachbearbeitung oder Postproduktion. Die Geräuschkulisse wird überarbeitet, der Sound-Designer kümmert sich um den richtigen Ton und dabei wird auch mit Source Cue gearbeitet. Miniaturen werden für nachträgliche Trickaufnahmen eingesetzt, speziell bei besonderen Filmen mit futuristischen oder historischen Gesamtansichten. Manchmal gibt es auch nach Abschluss der Hauptarbeit nachträgliche Drehtag, genannt Pick-Ups.

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Casting bei Film und FernsehenArtikel-Thema: Casting bei Film und Fernsehen

Beschreibung: Das 🎬 Casting für Kinofilme oder für TV-Serien ist die Aufgabe, die notwendigen ✅ Hauptdarsteller und Nebendarsteller sowie Statisten zusammenzustellen.

letzte Bearbeitung war am: 12. 11. 2021

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