Die Anfänge des Austropop als Kombination von erfolgreichen Liedern im Radio und auf Konzerten einerseits und vor allem auch Dialektliedern aus Österreich andererseits sehen viele durch den Hofa von Wolfgang Ambros erfüllt, andere denken an die Glockn von Marianne Mendt. Es gibt aber viele Zugänge und es gab zu der Zeit Anfang der 1970er-Jahre auch viel mehr Künstler und Bands, als heute vielleicht bekannt ist. Und eine davon begann schon in den 1960er-Jahren mit Dialektliedern und prägte die Austropop-Szene frühzeitig mit - die Worried Men Skiffle Group. Verschiedene Lieder haben sie beigesteuert, das bekannteste ist wohl das Lied I bin a Weh.
Mit Waschbrett und anderen improvisierten Instrumenten haben sie einen interessant Sound geschaffen, den man heute noch gerne hört und der Refrain "Waunst a Weh brauchst, ruaf mi an" (Wenn du ein Weh brauchst, ruf mich an - ergo wenn du wen ausnutzen möchtest) ist in die österreichische Sprache eingegangen und ein Zeichen dafür, wie Musik auch die Sprache ergänzen und erweitern kann.
Das Lied war kein Thema in der Hitparade und kam 1975 auf den Markt. Schon 1970 war die Band in den Frühzeiten von ORF und Ö3 zu Gast, mit dem Weh schaffte es die Gruppe zu einer breiten Bekanntheit und längst hat man mehr als ein halbes Jahrhundert an Existenz feiern können.
Das Weh-Lied ist vielleicht nicht der Grund des Austropop, aber es hat so wie der Hofa oder die Glockn dazu beigetragen und die Band an sich war für andere Künstlerinnen und Künstler ein Vorbild oder auch einfach ein sichtbarer Weg, wie man die Leute beim Herzen erreichen und mitnehmen und gleichzeitig der Gesellschaft auch den Spiegel vorhalten kann - und zwar auf dem Weg der Musik. Und natürlich gibt es das Lied auch auf verschiedenen Austropop-Sammlungen.
Wann Der Ferseher Spinnt
Oder's Häus'l Stark Rinnt
Womöglich Am Sonntag Auf D'nacht
Braucht Ma Wem, Der Parat Is
Nach Möglichkeit Gratis
Der Des Schnöhstens Und Ordentlich Macht
So An Haussamariter Zoit Ma Höchstens An Liter
Und Sagt Eam: "des Vagiss I Da Nie"
Doch I Siech Langsam Klora
De Leut San Nur Schnorra
Und Der Blede Bin Immer Nua I
Wanns A Weh Brauchts, Ruafts Mi An
Wanns Telefon Ned Besetzt Is Oder I Grad Net Kann
Weul I An Andern Den Trottl Mach Kumm Euch Eh
Weu I Bin A Echtes Weh
Wann Ma An Babysitter Braucht
Oder Der Platt'nspüla Raucht
Natürlich Am Sonntag Auf D'nacht
Braucht Ma Wem Der Parat Is
Nach Möglichkeit Gratis
Der Des Schnöhstens Und Ordentlich Macht
So An Haussamariter Zoit Ma Wia Gsagt An Liter
Und Sagt Eam: "du, Des Vagiss I Da Nie"
Doch I Siech Langsam Klora
De Leut San Nur Schnorra
Und Der Blede Bin Wieder Nua I
Wanns A Weh Brauchts, Ruafts Mi An
Wanns Telefon Ned Bestzt Is Oder I Grad Net Kann
Weul I An Andern Den Trottl Mach Kumm Euch Eh
Weu I Bin A Echtes Weh...
Titel: I bin a Weh
Interpret: Worried Men Skiffle Group
Album: auf Austropop-Zusammenstellungen
Erscheinungsjahr: 1975
Text: Wolfgang Ambros, Hans Günter Hausner, Veronika Vane
Mit den 1970er-Jahren begann der Austropop, eine Welle guter Musik aus Österreich, die oftmals im Dialekt vorgetragen wurde, aber nicht nur. Heute ist der Begriff umstritten, aber es gibt den BritPop für Musik aus Großbritannien ebenso und deshalb sollte man Austropop als das bezeichnen, was es ist: Musik aus Österreich, unabhängig vom Genre, Geschlecht der Vortragenden oder Bundesland.
Austropop-Lieder Austria 3
(Ambros, Danzer, Fendrich)
Austropop-Lieder Einzelhits
(Codo, Hochsaison im Eissalon)
Austropop-Lieder International
(Falco, Opus & Co.)
Austropop-Lieder Steiermark
(EAV, STS, Stefanie Werger & Co.)
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