Die Inflationsrate in Österreich sank laut Berechnungen der Statistik Austria im Oktober auf den Wert von 1,3 % nach 1,4 % (korrigiert von 1,5 %) im September. Dabei gab es zwei große Ausreißer mit den Wohnkosten auf der "bin teurer"-Seite und den Ölprodukten mit Treibstoff und Heizöl auf der "bin billiger"-Seite. Unterm Strich gab es eine moderate Inflationsrate ungeachtet der wirtschaftlichen Probleme, die immer größer werden, weil die Corona-Pandemie mit der erwartbaren zweiten Welle zugeschlagen hatte.
Beim Mikrowarenkorb für den typischen täglichen Einkauf gab es einen weit höheren Wert mit 3,3 %, der im September aber mit 3,9 % noch höher war. Hier wirken sich die Nahrungsmittel aus, die Treibstoffe spielen hingegen keine Rolle. Beim Miniwarenkorb für den typischen wöchentlichen Einkauf gab es einen Wert von 0,8 % nach einem Minus von 1,1 % im September.
Wenig überraschend war die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" wieder für die Inflationsdynamik hauptverantwortlich. Die Preise stiegen im Durchschnitt um 2,2 %. Die Mieten stiegen um sehr starke 5,6 % an, die Instandhaltung wurde um 3,0 % teurer. Einen Rückgang gab es bei der Haushaltsenergie um 2,4 %, wobei es dabei darauf ankommt, welche man nutzt. Denn das Heizöl kostete um 32,7 % weniger, Gas ging aber auch um 2,4 % zurück. Die Fernwärme wurde um 1,6 % günstiger, die festen Brennstoffe um 0,8 %. Weiterhin stark verteuert ist der Strompreis um 5,1 % im Oktober 2020.
In der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" gab es um 3,3 % höhere Preise, wobei die Bewirtungsdienstleistungen um 3,8 % teurer wurden. Die Beherbergungsdienstleistungen, die lange Zeit auch immer um 3 % angezogen hatten, wurden um 0,3 % günstiger und spielen in der Inflation nicht mehr diese Rolle.
Bei "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" gab es einen durchschnittlichen Preisanstieg von 2,7 %. Die Nahrungsmittel selbst zogen um 2,6 % an. Fleisch wurde um 4,7 % teurer, Obst gar um 5,1 %. Milch, Käse und Eier kosteten um 2,6 % mehr, Gemüse wurde um 2,8 % teurer, Brot und Getreideprodukte um 1,0 %. Auch die alkoholfreien Getränke verteuerten sich um 3,1 %, wobei der Kaffee mit 4,1 % stark angezogen hatte.
Bei der Ausgabengruppe "Verkehr" gab es einen Rückgang von 3,2 %, wobei dies auf die Treibstoffe zurückzuführen ist. Denn diese kosteten um 16,1 % weniger als im Oktober 2019. Extrem stark zurück gingen natürlich auch die Preise bei den Flugtickets um gleich 23,8 %. Neue Kraftwagen kosteten um 3,6 % mehr, Reparaturen wurden um 3,1 % teurer.
Datenquelle: https://www.statistik.at
Jeden Monat gibt es die Auswertung der Inflation mit der Inflationsrate, also der Vergleich der Preise mit dem Vorjahresmonat basierend auf den Warenkorb. Ebenfalls ermittelt wird die Inflationsrate auf Basis des Mikrowarenkorbs, der abbildet, ob der tägliche Einkauf teuer oder günstiger wurde. Die gleiche Überlegung gibt es mit dem Miniwarenkorb für die typischen Ausgaben in einer Woche.
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