Als Haushalt bezeichnet man die Einnahmen und Ausgaben - kurzum das Wirtschaftsvolumen - eines Haushaltes, was bedeuten kann, dass eine Einzelperson beziffert wird, was aber auch bedeuten kann, dass ein Haushalt von sechs bis acht oder gar mehr Personen zum Tragen kommt.
Der Haushalt in der Volkswirtschaft ist eine individuelle Wohneinheit als wirtschaftliche Größe - von der riesigen Wohngemeinschaft bis zur Singlewohnung. Das Kriterium ist dabei also, dass die Personen in einem Wohneinheit zusammenleben. Ob es sich um eine Miniwohnung oder einen Palast handelt, spielt keine Rolle. Für die Wirtschaft ist der Haushalt von großer Bedeutung, denn nicht der Großauftrag von Firma X entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg der nationalen Wirtschaft, sondern das Nachfragevolumen dieser privaten Haushalte. Diese sind massenhaft vorhanden und spielen daher eine entsprechend große Rolle.
Verdienen die Leute zu wenig, um sich ihre Wünsche abseits der Grundbedürfnisse erfüllen zu können, dann gibt es auch in der Wirtschaft Probleme und der Arbeitsmarkt kommt unter Druck. Gibt es aber ausreichendes Einkommen, dann steigt die Nachfrage und das Auftragsvolumen zeigt ein positives Niveau.
Daher ist der Haushalt ein zentrales Kriterium in der Beurteilung der Wirtschaftsstimmung. Es ist also kein Zufall, dass regelmäßig Umfragen stattfinden, in denen die Befindlichkeiten von Privatpersonen und in diesem Zusammenhang von den finanziellen Situationen durchgeführt werden, um eruieren zu können, wie es um die Wirtschaftskraft der Haushalte bestellt ist. Daher ist die Inflationsrate auch bei den Lohnverhandlungen ein wichtiges Faktum, denn wenn die Geldentwertung zu hoch ist, wird weniger eingekauft und das spürt die Volkswirtschaft sofort.
Funktioniert die Wirtschaft nicht in der Geldbörse des privaten Haushalts, dann funktioniert die Wirtschaft generell nicht. Eine Reduktion der Nachfragemenge um ein paar Prozent bedeutet sofort ein paar tausend Arbeitsplätze gesamtwirtschaftlich gesehen weniger. Und das sind Größen, die auch der Staat durch Sozialausgaben und Steuereinbußen merkt.
Der Begriff des Haushaltes spielt auch in einer anderen Weise eine wesentliche Rolle, nämlich als Bundeshaushalt. Dabei sind die Einnahmen und Ausgaben des Bundes zusammengefasst, man spricht auch vom Staatshaushalt.
Die Volkswirtschaft setzt sich aus den Teilnehmern zusammen und diese werden auch in den Finanznachrichten oder Wirtschaftsnachrichten oft genannt. Der einzelne Haushalt ist dabei genauso vertreten wie auch das Unternehmen oder der Staat. Der Staat beschäftigt zum Beispiel auch Menschen, die im Rahmen ihres Haushalts einkaufen gehen und das Geld wieder in die Wirtschaft bringen. Anders war es früher, denn die geschlossene Hauswirtschaft war ein in sich geschlossenes System von etwa Bauernfamilien mit Eigenversorgung durch Obst, Gemüse und Fleisch ohne Austausch mit anderen Wirtschaftssystemen wie dem Markt.
Wesentliche Faktoren bei der Beurteilung der Volkswirtschaft ist die Geldmenge und das Geldvermögen. Mehr Geld bietet mehr Möglichkeiten zur Investition im Unternehmen oder zu einem teureren Kauf im privaten Umfeld und die Geldmenge beeinflusst die Zinsen und die Inflation. Wesentliche Parameter sind auch die Investitionsquote und die Sparquote, denn bei viel Investition fördert man die Wirtschaft, wird viel gespart, dann gelangt weniger Geld in den Kreislauf. Das kann aber auch mit hohen Lebenshaltungskosten zusammenhängen, weshalb man gar nicht mehr ausgeben kann als man es aktuell durchführt.
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