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Erdbeben und ihre Hintergründe

Große Schäden durch Erdbewegungen

Erdbeben haben wie Vulkanausbrüche seit jeher die Menschen das Fürchten gelehrt, wobei bei Vulkanausbrüchen auch eine gewisse Faszination durch den Lavastrom und den Ausbruch selbst gegeben ist. Bei Erdbeben gibt es eigentlich nur Angst, die schnell auch zur Panik ausarten kann, wenn sich die Gebäude zu bewegen beginnen.

Was ist ein Erdbeben?

Ein Erdbeben ist eine spürbare Erschütterung der Erdoberfläche. Spürbar ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig, weil es viele Erdbeben gibt, von denen nur die Messstationen wissen, die der Mensch nicht oder kaum spüren kann. Starke Erdbeben hingegen sind sofort zu spüren und sehr gefährlich. Sie können große Schäden anrichten oder weitere Vorgänge wie Erdrutsche oder Tsunamis auslösen, deren Wirkung verheerend sein können.

Der Mittelpunkt des Erdbebens wird als Hypozentrum bezeichnet. Es handelt sich um die Quelle der Wellen, die das Erdbeben weitertragen. Der Punkt direkt über dem Hypozentrum ist das Epizentrum, das in den Medien als Ausgangspunkt des Erdbebens genannt wird.

Warum entstehen Erdbeben?

Erdbeben entstehen meistens durch Veränderungen der Erdplatten, auch Lithosphärenplatten genannt. Diese können sich voneinander wegbewegen, wodurch es zu einer sogenannten Spreizzone kommt. Sie können sich zueinander bewegen - dann spricht man von einer Kollisionszone. Die dritte Möglichkeit ist das gegenseitige Vorbeibewegen, dann spricht man von einer Transformverwerfung. Bei diesen Bewegungen der Platten kommt es zu großen Spannungen. Ist der Punkt der Scherfestigkeit der Platten überschritten, kommt es zu ruckartigen Bewegungen, die wellenmässig weitergetragen werden.

Das Erdbeben ist damit ein Prozess, durch den sich die aufgebaute Spannung entlädt und je nach Spannung und vorhandenen Rahmenbedingungen kann ein Erdbeben extrem stark ausfallen oder schwächer vonstatten gehen. Starke Erdbeben können eine Wucht aufweisen, die weit über jener der Wasserstoffbombe liegen.

Besonders gut nachvollziehen lässt sich die wellenmäßige Fortpflanzung des Erdbebens durch den Tsunami. Ein Tsunami entsteht durch ein Seebeben, also ein Erdbeben am Meeresgrund. Der katastrophale Tsunami von 2004 transportierte die vernichtenden Wellen bis zur ostafrikanischen Küste, die vom Epizentrum des Seebebens tausende von Kilometer entfernt war.

Wo entstehen Erdbeben?

Die meisten Erdbeben entstehen an den Plattengrenzen, wo zwei Platten zusammentreffen und immer neue Spannungen entstehen. Eine häufige Adresse ist der pazifische Feuerring, der im Westen Japan und die Philippinen betrifft, im Osten Mittel- und Südamerika. Dort gibt es sehr viele Erdbeben, zum Teil extrem starke Erdbeben, aber auch viele Vulkane mit entsprechenden Ausbrüchen. Oftmals gibt es Vulkanausbruch und Erdbeben in Kombination.

Die große Gefahr bei Erdbeben ist die Unmöglichkeit, ein Erdbeben korrekt vorhersagen zu können. Das liegt unter anderem daran, dass die Entstehung von verschiedenen Faktoren abhängig ist, deren Vorliegen nicht immer erkannt werden können.

Es gibt aber Indizien, die auf ein Erdbeben hindeuten, vor allem, wenn in den Erdbebengebieten anormale Werte des Gesteins gemessen werden, seismische Aktivitäten festgestellt werden können oder der Erdboden seine Neigung verändert. Das Problematische dabei ist aber, dass solche Phänomene nicht automatisch auf ein Erdbeben schließen lassen. Zwar kann ein Erdbeben entstehen, genauso gut können diese Effekte wieder zurückgehen und das Erdbeben bleibt aus.

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Beschreibung: Hintergründe zu 🌍 Erdbeben, ihre Voraussetzungen und die Stärke, die sie erreichen sowie die ✅ Gefahr, die von Erdbeben ausgeht.

letzte Bearbeitung war am: 11. 03. 2022

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