Aus Sicht der Astronomie haben die Sternbilder keine sachliche Funktion oder Begründung. Es handelt sich bei einem Sternbild um eine Gruppe von Sternen, die durch ihre Positionierung zueinander ein Bild ergeben, dem ein Name vergeben wurde.
Diese Namen zeigen bereits den Ursprung der Sternbilder, denn es sind zumeist kulturhistorische Titel, die die Sternbilder tragen. Manche Sternbilder tragen den Namen eines Gegenstandes, manche Namen von Tiere und manche Namen von sagenhaften Personen, sodass variantenreiche Namen den Himmel erfüllt haben. Für die Astronomie spielt das weiter keine große Rolle.
Großer Wagen, Großer Bär, Einhorn, Altar oder Becher sind nur ein paar der Namen, die für Sternbilder stehen. Die Tatsache, dass einige der Sternbilder von Claudius Ptolemäus, einem griechischen Mathematiker, benannt wurden, zeigt schon, wie lange sich die Menschen damit auseinandergesetzt haben, denn er lebte Überlieferungen zufolge schon ab dem Jahr 100 n. Chr. und seine Bezeichnungen sind weiterhin gültig wie Adler, Drache oder Dreieck.
Auch sind die Sterne, die zu einem Sternbild zusammengefasst wurden, eigenständig. Sie stehen in keinerlei Beziehung zueinander. Abseits der Begeisterung für Sternbilder bei den Menschen haben die Sterne als Teil des Sternbildes daher keine Funktion. Dennoch haben die Sternbilder die Menschen immer schon beschäftigt und auch die Internationale Astronomische Union (IAU) hat sich mit den Sternbildern auseinandergesetzt und einen Katalog zusammengestellt, in dem alle anerkannten Sternbilder eingetragen sind.
So entstand eine Liste von 88 Sternbildern, die seit der Festlegung offiziell auch als Sternbilder genannt werden.
Auf Wikipedia finden Sie eine detaillierte Liste aller 88 anerkannten Sternbilder inklusive ihrer Größe und Sichtbarkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Sternbilder
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