Für das Jahr 2020 ist ein Rückgang der Konjunktur angekündigt und schon die letzten Monate des Jahres 2019 waren etwas schwieriger geworden - abhängig von der Branche. Aber andererseits hat es in Österreich einen weiteren milden Winter gegeben, sodass etwa in Ostösterreich beim Bauwesen fast durchgearbeitet werden kann, wodurch die Saisonarbeitslosigkeit sich abschwächt. In diesem Spannungsfeld startete das Jahr 2020 in Österreich.
Und für den Jänner 2020 konnte das Arbeitsmarktservice (AMS) auch einen weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahlen vermelden. Ende Jänner 2020 waren 355.335 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren um 12.644 Personen oder 3,4 % weniger als im Jänner 2019. Und das ergibt eine Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung von 8,7 % - ein Minus von 0,4 %.
Dazu kommen natürlich die Schulungsteilnehmer und zwar 65.366 Personen. Das waren um 40 Personen oder 0,1 % weniger als im Jänner 2019, also fast die gleichen Werte. In Summe waren also Ende Jänner 2020 420.701 Menschen ohne Arbeitsplatz, das waren um 12.684 Personen oder 2,9 % weniger als im Jänner des Vorjahres.
Bei der EUROSTAT-Statistik verbesserte sich Österreich mit 4,2 % auf Rang 10, vorne ist weiterhin die Tschechische Republik mit 2,0 % vor Deutschland mit 3,2 % und der Niederlande mit ebenfalls 3,2 %. Am anderen Ende der Tabelle hat Spanien mit 13,7 % schon nachhaltig bessere Werte erreichen können, auch Griechenland ist mit 16,6 % weit weg von den Katastrophenwerten knapp unter 30 %.
Ein Blick auf die verschiedenen Personengruppen zeigt, dass der erfreuliche Fortbestand des Rückgangs bei der Arbeitslosigkeit nicht bei jeder Personengruppe möglich ist. Die Frauen verzeichnen einen Rückgang von 3,2 %, die Männer von 3,6 % und die jungen Menschen von 15 bis 24 von 5,8 %. Bei den Inländern gab es einen starken Rückgang von 4,2 %, bei den Ausländern aber auch einen guten Wert von 1,8 %. Selbst die älteren Menschen ab 50 Jahre haben ein zartes Minus von 0,5 % erreicht, bei den Menschen mit Behinderung gab es hingegen ein Plus von 2,2 %. Ein Plus gibt es auch wieder bei den Personen mit akademischer Ausbildung, nämlich von 0,6 %.
Die Arbeitslosenzahlen pro Bundesland zeigen auch, dass weiterhin ein positiver Trend gegeben ist, nur in zwei Bundesländern gab es ein leichtes Plus, nämlich in der Steiermark und in Vorarlberg. Generell konnte man die Werte aber senken und das zum wiederholten Male trotz der negativen Wirtschaftsaussichten.
Bundesland | Arbeitslose | Vergleich Personen |
Vergleich % |
Tirol | 17.760 | -1.327 | -7,0 % |
Salzburg | 14.552 | -943 | -6,1 % |
Wien | 122.353 | -7.458 | -5,7 % |
Burgenland | 11.339 | -552 | -4,6 % |
Niederösterreich | 62.855 | -1.751 | -2,7 % |
Kärnten | 27.551 | -391 | -1,4 % |
Oberösterreich | 43.789 | -523 | -1,2 % |
Steiermark | 44.973 | +131 | +0,3 % |
Vorarlberg | 10.163 | +170 | +1,7 % |
Datenquelle: https://www.ams.at
Die Arbeitslosigkeit wird in jedem Land über die Arbeitslosenquote definiert, wobei sich diese je nach Verfahren unterscheiden kann. In Österreich gelten strengere Regeln bei der nationalen Arbeitslosenquote als etwa beim europäischen Vergleich mittels EUROSTAT-Auswertung, was auch logisch ist, um gleiche Zahlen vergleichen zu können.
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