Die Arbeitslosigkeit im August 2020 in Österreich blieb auf sehr hohem Niveau, wie das AMS bekanntgab. Ende August 2020 waren in Österreich 371.893 Menschen offiziell arbeitslos gemeldet, das waren um 92.722 Personen oder 33,2 % mehr als im August des Vorjahres. Das ergibt eine nationale Arbeitslosenrate von 9,0 %, ein Plus von 2,2 %.
Dazu kommen die Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer, wobei es im August 51.017 waren, um 503 Personen oder 1,0 % weniger als im August 2019. Insgesamt waren somit Ende August 422.910 Menschen ohne Arbeitsplatz, um 92.219 Personen oder 27,9 % mehr im Jahresvergleich.
Im europäischen Vergleich liegt Österreich mit 5,7 % auf Rang 12 der EUROSTAT-Statistik, die weiterhin von Tschechien angeführt wird. Spanien und Griechenland befinden sich mit knapp über 15 % weiterhin am Ende der Tabelle.
Lustig war es in den Monaten nach Ausbruch der Corona-Krise für niemanden, das zeigen auch die verschiedensten Zahlen und Werte. Im August 2020 war die Zahl der Arbeitslosen bei den Frauen um 30,7 % gegenüber dem August 2019 gestiegen, bei den Männern um 35,6 %. Auch bei den jungen Menschen von 15 bis 24 Jahre gab es ein starkes Plus von 35,7 %.
Bei den Inländern war der Anstieg mit 28,4 % nur leicht geringer, bei den Ausländern mit 44,1 % noch deutlich höher ausgefallen. Auch bei den Menschen ab dem 50. Lebensjahr war der Anstieg der Arbeitslosigkeit ein zentrales Thema mit einem Plus von 27,1 %. Selbst die 13,8 % höhere Zahl bei den Menschen mit Behinderung zeigt die Schwierigkeiten aufgrund der Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Im Jahresvergleich gibt es keine 100 % plus mehr wie noch am Höhepunkt des Shut-Down vor allem in den westlichen Bundesländern, wie etwa Tirol und Salzburg, aber von Entspannung ist man weit entfernt. Kärnten hat wie im Juli mit einem Plus von 20,5 % den "moderatesten" Anstieg zu verzeichne, in Ostösterreich ist man ein Stück weit mit geringeren Anstiegen konfrontiert, aber Grund zum Jubeln ist das keiner.
Im Westen gehen die Anstiege im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück, aber man befindet sich weiterhin am Ende der Tabelle und Tirol ist mit Abstand das Bundesland mit den höchsten Veränderungen zum Vorjahr.
Bundesland | Arbeitslose | Vergleich Personen |
Vergleich % |
Kärnten | 20.780 | +3.532 | +20,5 % |
Niederösterreich | 59.994 | +12.351 | +25,9 % |
Burgenland | 9.679 | +2.123 | +28,1 % |
Wien | 148.183 | +36.821 | +33,1 % |
Steiermark | 42.144 | +10.796 | +34,4 % |
Oberösterreich | 44.278 | +11.404 | +34,7 % |
Vorarlberg | 12.909 | +3.679 | +39,9 % |
Salzburg | 15.096 | +4.723 | +45,5 % |
Tirol | 18.830 | +7.293 | +63,2 % |
Datenquelle: https://www.ams.at
Die Arbeitslosigkeit wird in jedem Land über die Arbeitslosenquote definiert, wobei sich diese je nach Verfahren unterscheiden kann. In Österreich gelten strengere Regeln bei der nationalen Arbeitslosenquote als etwa beim europäischen Vergleich mittels EUROSTAT-Auswertung, was auch logisch ist, um gleiche Zahlen vergleichen zu können.
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