Während Gold ein Rohstoff ist, der gerne von Anlegerinnen und Anleger anvisiert wird, wenn die Lage bei Aktien und Devisen unsicher ist, ist Aluminium der Rohstoff schlechthin, den die Industrie braucht. Das Material ist sehr gut zu verarbeiten und wird sogar immer wichtiger, weil es robust, aber zugleich sehr leicht ist.
Beides ist beispielsweise in der Automobilindustrie ein wesentliches Thema und auch die Verpackungsindustrie ist auf Aluminium angewiesen. Viele weitere Anwendungsgebiete und industrielle Sparten können genannt werden, die diesen Rohstoff brauchen, um ihre Arbeit erfüllen und die Aufträge abwickeln zu können.
Dass die Spekulanten an der Börse Aluminium wie jeden anderen Rohstoff auch erkannt haben und nutzen, ist klar, aber Gold und Silber sind dann doch eher das Ziel der Aktivitäten, während Aluminium und dessen Preis an der Börse, der pro Tonne angegeben wird, ein Thema der Auftragslage der Industrie ist.
Gehen die Aufträge zurück, braucht man weniger Aluminium und damit fällt der Preis. Gibt es einen Boom und es gibt sehr viele Aufträge, dann brauchen die industriellen Unternehmen auch viel Aluminium für die Produktionen. Daher kann man am Aluminiumpreis sehr gut ablesen, wie es um die Weltwirtschaft bestellt ist. Aluminium wird in den USA und in Europa am meisten verarbeitet und nachgefragt, aber Länder wie China haben ihre Nachfrage ebenfalls deutlich gesteigert.
Für die Herstellung von Aluminium braucht es aber viel Energie. Etwa ein Viertel des Preises für diesen Rohstoff geht auf die Energiekosten zurück, die anfallen, um Aluminium überhaupt anbieten zu können und daher ist es kein Zufall, dass sich Ölpreis und Aluminiumpreis häufig ähnlich entwickeln.
Untenstehend sehen Sie den aktuellen Chart bezogen auf das letzte Jahr und damit die Entwicklung des Preises für Aluminium, zur Verfügung gestellt von ariva.de
Täglich verändern sich die Börsenkurse und ihre aktuelle Lage lässt sich anhand der Kursgrafiken (= Charts) leicht ablesen. Der Unterschied zum Vortag ist abseits von Krisen wenig aussagekräftig, aber im Verlauf eines Monats und noch mehr eines Jahres kann man schon gut erkennen, wohin die Reise geht. Das betrifft die Rohstoffe genauso wie die Währungen oder die Aktien selbst sowie natürlich die Aktienindizes.
Bei den Währungen sind vor allem Euro und US-Dollar im Fokus und es haben sich die Vergleichskurse gebildet.
Bei den Aktienindizes sind der Dow Jones Index von New York (Wallstreet) sowie der DAX der Frankfurter Börse prägend für den Welthandel, aber es gibt noch viele mehr wie auch den ATX der Wiener Börse als wichtigsten in Österreich.
Und dann gibt es die Kurse für die Rohstoffe. Aluminium ist für die Industrie wichtig, Gold und Silber sind auch in Krisenzeiten Parkplätze für angelegtes Geld, wenn die Aktien abstürzen, braucht man aber auch in der Schmuckindustrie und das Erdöl ist vor allem für Treibstoff und Heizöl wichtig - nach wie vor. Die Preisentwicklung etwa beim Heizöl verrät auch sehr gut, ob der Ölpreis gestiegen oder gefallen ist.
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